Chinas E-Commerce-Gigant veröffentlicht an diesem Donnerstag, 20. August, seine Ergebnisse für das abgelaufene Quartal. Im Vorfeld spricht alles dafür: Die Zahlen werden stark und die Prognosen übertreffen. Der Kurs könnte sich daraufhin ebenfalls erfreulich entwickeln. DER AKTIONÄR verrät, worauf es ankommt.
Gut 21 Milliarden Dollar Umsatz sollte Alibaba erzielt haben. In Yuan reichen die Schätzungen der Analysten von 142,46 Milliarden bis 152,02 Milliarden. Beim bereinigten Gewinn je Aktie wird mit einem Ergebnis zwischen 11,85 und 15,08 Yuan gerechnet.
Alibaba übertrifft in der Regel die Erwartungen. Dazu kommt, dass Tencent und JD.com bereits in den vergangenen Tagen sehr starke Zahlen vorgelegt haben. Wirtschaftsdaten deuten zudem darauf hin, dass China insgesamt die Coronakrise gut überstanden hat.
Bleiben eigentlich nur zwei Unsicherheitsfaktoren: Haben Alibabas Konkurrenten ihren Erfolg auch erzielt, indem sie Kunden von Alibaba für sich gewinnen konnten? Und wie reagieren die Marktteilnehmer, wenn eigentlich alle schon mit einer positiven Überraschung rechnen?
Zur ersten Frage: Bislang konnte sich Alibaba noch immer behaupten. Zur zweiten Frage: Am Tag der Veröffentlichung kann der Kurs erfahrungsgemäß zunächst in beide Richtungen ausschlagen. In den Tagen darauf folgte in den vergangenen Quartalen in der Regel eine Aufwärtsbewegung. Bei 268 Dollar liegt das Allzeithoch. Die untere Begrenzung verläuft bei etwa 240 Dollar.
DER AKTIONÄR hält es für sehr wahrscheinlich, dass Alibabas Zahlen die Marktteilnehmer überzeugen werden. In einem freundlichen Gesamtumfeld würde dann die Chance auf ein neues Allzeithoch überwiegen. Konkurrent JD.com hat es jedenfalls schon mal vorgemacht und seit den Zahlen drei Tage in Folge deutlich zugelegt.
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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Alibaba, JD.com.