Der chinesische Tech-Gigant legt überraschend starke Zahlen vor. Nachdem der Kurs im Anschluss an die Attacke von US-Präsident Donald Trump eingeknickt war, hat sich eine Einschätzung des AKTIONÄR nun bestätigt. Außerdem profitiert auch eine weitere AKTIONÄR-Empfehlung deutlich von Tencents jüngsten Ergebnissen.
Tencents Umsatz stieg im abgelaufenen Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 29 Prozent auf 114,9 Milliarden Yuan (14 Milliarden Euro). Der Gewinn fiel deutlich höher als erwartet aus. Dafür sorgten unter anderem Anteilsverkäufe und höhere Bewertungen von Beteiligungen.
Tencent profitiert von der zunehmenden Internetnutzung in der (Post-)Coronazeit. Besonders das Gaming-Geschäft läuft sehr rund. Der Tencent-Kurs stieg nach den Zahlen zunächst mehr als zwei Prozent.
Nebeneffekt: Auch der Kurs von Prosus hat angezogen. In der Beteiligungsfirma hat der Medienkonzern Naspers seine Internet-Geschäfte gebündelt. Prosus hält wiederum einen großes Paket Tencent-Aktien – und ist wie Tencent eine laufende AKTIONÄR-Empfehlung und zudem Teil des AKTIONÄR-Depots (Link).
DER AKTIONÄR hatte bereits direkt nach Trumps Dekret darauf hingewiesen, dass trotz des Rücksetzers ein wichtiges Kursniveau verteidigt werden konnte und die Aktie kaufenswert bleibt. Die Zahlen bestätigen diese Einschätzung. Tencent äußerte sich nicht zum Dekret. Die Auswirkungen dürften für den Konzern aber minimal sein. Zudem richtet sich das Dekret laut Weißem Haus wohl (vorerst) nicht gegen Tencent insgesamt, sondern nur gegen die Tencent-App WeChat.
Die Trump-Attacke gegen China-Big-Tech ist auch Thema im neuen Heft (ab heute Abend als E-Paper und ab Freitag am Kiosk erhältlich).
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR.