Die Eskalation im Handelskonflikt bremst China-Werte generell aus. Darunter hat auch der E-Commerce-Riese Alibaba zu leiden. Seit dem Tief zum Jahresanfang hat sich die Aktie zwar erholt, ist aber im Mai erneut in eine scharfe Zwischenkorrektur übergegangen. Von mehr als 195 Dollar ging es zurück auf unter 150 Dollar.
Danach setzte wieder eine Erholung ein, die aber nicht mehr das vorherige Hoch erreichte. Allerdings wurde bislang auch nicht das Juni-Tief bei 148 Dollar getestet.
Der nächste bedeutende Impuls für den Kurs der Alibaba-Aktie wird daher voraussichtlich fundamental-nachrichtlicher Natur sein: An diesem Donnerstag, 15. August, werden Quartalszahlen veröffentlicht.
Die Ergebnisse werden laut Unternehmen vor Eröffnung des US-Markts bekanntgegeben. Da Alibaba an der New York Stock Exchange (NYSE) notiert ist, könnte mit Markteröffnung die Volatilität zunehmen.
Es wird erwartet, dass Alibaba langsamer als im Vorjahresquartal wächst, aber immer noch deutlich mehr als 30 Prozent zulegen kann. Ein Fokus wird neben dem Kerngeschäft auch auf neueren Geschäftszweigen wie Essensauslieferung und Cloud liegen.
Bezüglich des Handelskonflikts hatte sich Alibaba im Rahmen der jüngsten Zahlen im Mai betont gelassen gegeben.
Abzuwarten bleibt, ob die zunehmend angespannte Stimmung nicht doch auf die Geschäfte Alibabas drückt. Davon unabhängig ist DER AKTIONÄR langfristig bullish für das Unternehmen und die Aktie. Die laufende Korrektur ist dementsprechend eine Chance, eine Position aufzubauen oder aufzustocken.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Alibaba.