Der Druck auf Alibaba wächst. Baidu wird eine Online-Bank starten und somit in den Markt für Finanzdienstleistungen eintreten. Der chinesische Suchmaschinen-Gigant wird hierbei mit der Citic Bank kooperieren, um von der gegenseitigen Kompetenz zu profitieren. Auch Alibaba ist mit der Online-Bank MyBank in diesem Markt vertreten.
Vollkommen neues Geschäftsmodell
„Das ist die erste tiefgründige Kooperation zwischen einem Internet-Unternehmen und einer klassischen Bank. Das repräsentiert ein vollkommen neues Modell vom ‚Internet+banking‘ – eine Bank, die sowohl etwas vom Internet als auch von der Finanzdienstleistung versteht“, so Robin Li, CEO von Baidu. Das Unternehmen gehört neben Alibaba und Tencent zu den drei größten Internetunternehmen Chinas. Von Experten wird Baidu aufgrund seines großen Marktanteils im chinesischen Suchmaschinen-Markt häufig „China-Google“ genannt.
Fonds für Startups
Zugleich wurde bekannt, dass Alibaba einen Fonds anlegen werde, der in Startups aus Hong Kong investiert. Das Vorhaben unterstreicht die Absicht des CEO Jack Ma, kleine, talentierte Unternehmen zu unterstützen. Der gemeinnützige Fonds investiert sowohl in Online- als auch in Filialgeschäfte. „Wir wollen die Rolle Hong Kongs sowohl auf regionaler als auch auf globaler Basis stärken“, so der stellvertretende Vorsitzende des Fonds Joseph Tsai.
Dabeibleiben!
Charttechnisch hat sich die Lage bei Alibaba in den letzten zwei Wochen etwas verschlechtert. Der Aufwärtstrend seit Ende September wurde gebrochen. Aktuell kämpft das Papier um die 200-Tage-Linie. Sollte ein Ausbruch über die Signallinie erfolgen, dürfte das den Kurs wieder nach oben treiben. DER AKTIONÄR ist davon überzeugt: Die Alibaba-Aktie hat noch reichlich Potenzial. Investierte Anleger bleiben dabei. Der Stopp sollte bei 52 Euro platziert werden.