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Albemarle, Standard Lithium, Rio Tinto und Co: Probleme für das Mega-Lithiumprojekt?

Albemarle, Standard Lithium, Rio Tinto und Co: Probleme für das Mega-Lithiumprojekt?
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Markus Bußler 13.12.2021 Markus Bußler

Der Lithiummarkt steuert auf ein gigantisches Defizit zu. Neue Projekte sind gefragt. Eines der großen Projekte, die das Defizit etwas schmälern sollen, ist Jadar in Serbien. Dort will Rio Tinto 58.000 Tonnen Lithium-Karbonat jährlich produzieren. Doch obwohl von politischer Seite Rückenwind kommt, sind Umweltschützer wenig begeistert und machen gegen das Projekt mobil.

Umweltschützer blockierten am Wochenende zum dritten Mal in Folge Straßen in Serbien, um sich gegen Pläne für den Lithiumabbau zu wehren, obwohl die populistische Regierung des Landes versuchte, die Demonstrationen zu entschärfen. Die Demonstranten wollen, dass die Regierung jegliche Möglichkeit für Unternehmen, Bergbauprojekte zu starten, vollständig ausschließt. Umweltschützer argumentieren, dass die Gewinnung von Lithium, einem wichtigen Bestandteil von Elektroauto-Batterien, den Bergbaugebieten großen Schaden zufügt.

Die serbischen Behörden zogen zwei wichtige Gesetze zurück, die nach Ansicht der Aktivisten dem multinationalen Bergbauunternehmen Rio Tinto helfen sollten, eine Mine im lithiumreichen Westen des Landes zu eröffnen. An der Demonstration am Samstag nahmen weniger Menschen teil als an den beiden vorangegangenen Wochenenden, was die Uneinigkeit der Protestführer über das weitere Vorgehen widerspiegelt. „Es wird keinen Frieden geben, bis die Ausbeutung von Lithium verboten und Rio Tinto aus Serbien weggeschickt wird“, sagte Aleksandar Jovanovic, einer der Organisatoren.

Der Präsident Serbiens, Aleksandar Vucic, bezeichnete die anhaltenden Proteste als „politisch“, nachdem die Regierung die beiden vorgeschlagenen Gesetze aufgegeben hatte, bei denen es um die Enteignung von Grundstücken und die Regeln für Referenden ging. Vucic sagte, die Menschen würden bei den nächsten Wahlen im April die Möglichkeit haben, ihre Präferenzen zu äußern.

Serbien muss seine Umweltprobleme in den Griff bekommen, um den Beitritt zur Europäischen Union zu erreichen. Vucic hat erklärt, er wolle, dass das Land der EU beitritt, aber er hat auch enge Beziehungen zu Russland und China gefördert, einschließlich chinesischer Investitionen in Bergwerke, Fabriken und Infrastruktur. Umweltfragen sind in letzter Zeit in Serbien und anderen Balkanländern in den Mittelpunkt gerückt, weil sich die Probleme mit der Luft- und Wasserverschmutzung häufen. Die Demonstranten argumentieren, dass die Behörden die Interessen ausländischer Investoren und den Profit über den Umweltschutz stellen.

Der Lithiumsektor ist aktuell in einer Konsolidierung gefangen. Nach der vorangegangenen Rally ist das auch verdient. Sollte große Lithiumprojekte wie Jadar scheitern, dann dürfte dies das Defizit auf dem Markt nur noch vergrößern und für weiter steigende Lithiumpreise sorgen.

Standard Lithium (WKN: A2DJQP)

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Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:  Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit den Emittenten von Finanzinstrumenten Morgan Stanley, HSBC Trinkaus und Vontobel hat die Börsenmedien AG eine Lizenzvereinbarung geschlossen, wonach sie den Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von den Emittenten Vergütungen.

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