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NKT verbindet – und das seit über 130 Jahren. Die Aktie des Kabelspezialisten notiert nur unweit von seinem Rekordhoch entfernt. Geht es nach Florian Romacker, Fondsmanager und Geschäftsführer der FRAM Capital GmbH, ist damit das Ende der Fahnenstange allerdings noch nicht erreicht. Denn die Dänen bieten eine spannende Investmentstory.
Nachdem NKT im Geschäftsjahr 2021 noch einen bereinigten Verlust von 0,20 Euro je Aktie eingefahren hat, sollte im laufenden Geschäftsjahr ein satter Gewinn in den Büchern stehen. Romacker sieht NKT auf Turnaroundkurs: „Aktuell werden noch Aufträge mit niedrigeren Margen abgearbeitet. Je mehr diese auslaufen, umso besser wird die Marge“, so Romacker gegenüber dem AKTIONÄR. „NKT investiert aktuell in den Kapazitätsausbau unter anderem in seiner Fabrik in Köln, das belastet den Cashflow in den nächsten Monaten, ist aber gut investiertes Geld."
NKT dürfte allen voran vom Ausbau der Offshore-Windenergie profitieren. „Ganz klar wird es ein starkes Wachstum von Wind-Offshore-Anlagen weltweit geben – und diese müssen mithilfe der Starkstromkabel angeschlossen werden“, so der Fondsmanager. „Da hier die Nachfrage voraussichtlich größer sein wird als das Angebot, hat NKT eine starke Verhandlungsbasis, die Preise zu erhöhen. Auch ist der Ausbau der Offshore-Windenergie konjunkturunabhängig.“
Romacker ergänzt: „Für die Offshore-Windkraftanlagenbetreiber ist es extrem wichtig, dass Anlagen zeitnah ans Stromnetz angeschlossen werden und die Verkabelung ist nur ein kleiner Teil der Gesamtkosten." Ebenfalls spannend: NKT ist der Marktführer bei Starkstromkabeln. Ein Markt, der oligopolistische Strukturen aufweist.
NKT bietet eine hochinteressante Investmentchance. In einem freundlichen Gesamtmarkt sollte der AKTIONÄR-Top-Tipp aus Ausgabe 40/2022 die monatelange Kurslethargie beenden und neue Rekordmarken erreichen. Mittelfristiges Kursziel des AKTIONÄR: 67 Euro.
