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Der Softwarekonzern Monday.com hat am Montag starke Zahlen für das abgelaufene zweite Quartal präsentiert und damit die Erwartungen der Wall Street übertroffen. Zudem wurde die Umsatzprognose für das laufende Gesamtjahr erhöht. Bei den Anlegern kommt das hervorragend an: Die Aktie gewinnt im vorbörslichen US-Handel rund zehn Prozent.
Gegenüber dem Vorjahreszeitraum konnte das auf Software für das Arbeits- und Projektmanagement spezialisierte Unternehmen die Erlöse im zweiten Geschäftsquartal um 34 Prozent auf 236,1 Millionen Dollar gesteigert. Unter dem Strich blieb davon ein Nettogewinn von 14,3 Millionen Dollar oder 0,27 Dollar pro Aktie hängen, nachdem Monday.com im Q2/23 noch einen Verlust von sieben Millionen Dollar oder 0,15 Dollar pro Aktie geschrieben hatte.
Der bereinigte Gewinn pro Aktie stieg im Jahresvergleich um 41 Prozent auf 0,94 Dollar und lag damit ebenfalls deutlich über den Erwartungen. Die von Bloomberg befragten Analysten waren im Schnitt nur von einem bereinigten EPS in Höhe von 0,56 Dollar ausgegangen.
„Monday.com hat ein starkes zweites Quartal abgeliefert, und wir sind sehr ermutigt durch die Fortschritte, die wir im Hinblick auf unsere kurz- und langfristigen Finanzziele machen“, sagte Finanzchef Eliran Glazer. „Vor allem waren wir in der Lage, im zweiten Quartal eine außergewöhnliche Effizienz zu erzielen, indem wir zum ersten Mal in einem Quartal eine operative Profitabilität nach GAAP erreichten. Diese Ergebnisse zeigen nicht nur unsere hocheffektive Umsetzung, sondern auch die starke Nachfrage, die wir selbst in einem schwierigen makroökonomischen Umfeld weiterhin sehen.“
Dazu passt, dass Monday.com zuletzt einen neuen Großkunden gewinnen konnte. Viele Details dazu gab es zunächst nicht, es handle sich aber um einen „multinationalen Konzern aus dem Gesundheitswesen“, mit dem nun der „größte Deal in der Geschichte von Monday.com“ geschlossen wurde.
Jahresprognose erhöht
In der Folge blickt das Management nun auch etwas optimistischer in die Zukunft und hat die Umsatzprognose für das laufende Gesamtjahr erhöht. Statt bislang 942 bis 948 Millionen Dollar werden nun 956 bis 961 Millionen Dollar in Aussicht gestellt, während Analysten im Schnitt nur 947,8 Millionen Dollar auf dem Zettel hatten. Die operative Marge soll zwischen zehn und elf Prozent liegen (bislang: acht bis neun Prozent).
Bei den Anlegern trifft Monday.com damit voll ins Schwarze: Die Aktie legt im vorbörslichen US-Handel fast zehn Prozent zu. Damit kann sie nicht nur einen Großteil der jüngsten Verluste ausgleichen, sondern nimmt auch wieder das Mehrjahreshoch von Anfang Juli bei 251,48 Dollar ins Visier.
DER AKTIONÄR hatte die Aktie im April unter Verweis auf die starken Wachstumsaussichten empfohlen. Seither hat der Kurs ordentlich geschwankt, unter dem Strich aber gut 15 Prozent zugelegt. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen, mutige Neueinsteiger können weiterhin einen Fuß in die Tür stellen.
