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19.10.2021 Michael Schröder

AKTIONÄR-Tipp Jenoptik greift bei ASML zu – alle Hintergründe und Ziele

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Jenoptik

Mit der allgemeinen Schwäche der Technologiewerte ist auch die Aktie von Jenoptik unter Druck geraten. Mittlerweile konnte der Kurs aber wieder deutlich Boden gut machen. Begleitet wurde die Erholung von einer interessanten Meldung. Der Technologiekonzern sichert sich zwei Töchter des Halbleiterausrüsters ASML.

Sie interessieren sich für die Welt der heimischen Nebenwerte? Mit den kostenlosen Real-Depot News können Sie sich unverbindlich ein Bild von den vielseitigen Anlagemöglichkeiten im Small-Cap-Bereich machen. AKTIONÄR-Redakteur Michael Schröder schreibt Ihnen seine Einschätzung zu interessanten Investmentideen und aussichtsreichen Nebenwerten.

Jenoptik baut sein Photonik-Geschäft mit der Übernahme zweier Töchter des niederländischen Halbleiterausrüsters ASML aus. Der Kaufpreis für die BG Medical Applications und die SwissOptic liegt insgesamt bei rund 300 Millionen Euro. Der Bereich boomt. „Wir spüren deutlich, dass sich die Nachfrage in unseren photonischen Divisionen belebt“, erklärte Konzernchef Stefan Traeger bereits bei der Vorlage der Q2-Zahlen im Juli.

Die BG Medical Applications ist ein Anbieter optischer Komponenten für die Medizintechnik. Die SwissOptic AG entwickelt und produziert optische Komponenten sowie Baugruppen und ist dabei auf die Endmärkte Halbleiter, Medizintechnik und Messtechnik fokussiert.

Beide Unternehmen sollen 2022 insgesamt rund 130 Millionen Euro zum Jenoptik-Konzernumsatz beisteuern. In den kommenden Jahren wird beim Umsatz eine Wachstumsrate im niedrigen zweistelligen Prozentbereich mit einem attraktiven Margenprofil erwartet.

Zum Vergleich: Der Umsatz soll 2021 aktuell auf 880 bis 900 Millionen Euro (Vorjahr: 767 Millionen Euro) steigen. Von den Erlösen dürften 19 bis 19,5 Prozent (Vorjahr: 14,6 Prozent) als operativer Gewinn (EBITDA) hängen bleiben.

Ebenfalls interessant: Für Ende November wird derzeit ein Kapitalmarkttag vorbereitet, auf dem es auch eine neue Mittelfrist-Prognose und möglicherweise auch Informationen über eine mögliche Abspaltung des Rüstungsgeschäfts geben dürfte.

Jenoptik (WKN: A2NB60)

An dem Zukauf hat der Vorstand lange gearbeitet. Der Deal passt sehr gut ins Bild einer stärkeren Konzentration auf das Kerngeschäft mit optischen Systemen. Ob zur Finanzierung noch eine kleine Kapitalmaßnahme kommt, ist noch zu klären. Ungeachtet dessen lauten die nächsten Ziele 35 bzw. 38 Euro. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Szenario.

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Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von Jenoptik befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.

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