Gut laufende Geschäfte haben Jenoptik im dritten Quartal einen Gewinnsprung beschert. Für das Gesamtjahr 2021 hat Konzernchef Stefan Traeger die Planvorgaben vorerst bestätigt. Für Ende November wird derzeit ein Kapitalmarkttag vorbereitet, auf dem es auch eine neue Mittelfrist-Prognose geben soll. Analysten heben im Vorfeld den Daumen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf steigende Kurse.
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Nach Steuern blieb bei Jenoptik im dritten Quartal ein Gewinn von 28,5 Millionen Euro. Im coronageprägten Vorjahr hatte der Technologiekonzern hier etwas weniger als die Hälfte ausgewiesen. Der Konzernumsatz legte von Juli bis September im Jahresvergleich um rund ein Viertel auf 220 Millionen Euro zu. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um knapp zwei Drittel auf 47,5 Millionen Euro nach oben.
Für das Gesamtjahr 2021 stellt das Jenoptik-Management um Konzernchef Stefan Traeger vorerst weiter einen Umsatzanstieg auf 880 bis 900 Millionen Euro (Vorjahr: 767 Millionen Euro) in Aussicht. Von den Erlösen dürften 19 bis 19,5 Prozent (Vorjahr: 14,6 Prozent) als operativer Gewinn (EBITDA) hängen bleiben. Am oberen Ende der Umsatzspanne könnten im Idealfall rund 176 Millionen Euro (Vorjahr: 111,6 Millionen Euro) EBITDA und ein Gewinn je Aktie in Höhe von 1,38 Euro (Vorjahr: 0,73 Euro) hängen bleiben.
Fakt ist: Mit der stärkeren Konzentration auf das Kerngeschäft mit optischen Systemen und einer weiteren Internationalisierung befindet sich Jenoptik auf gutem Weg zu einem margensteigernden mittelfristigen Wachstum. Ende November findet ein Kapitalmarkttag statt, auf dem es eine neue Mittelfrist-Prognose und möglicherweise auch Informationen über eine mögliche Abspaltung des Rüstungsgeschäfts geben dürfte.
Analysten sehen für die Akte des Technologiekonzerns noch Luft nach oben. Zehn von 14 Analysten, die sich näher mit der Aktie beschäftigen, raten zum Kauf der Papiere. Verkaufsempfehlungen gibt es derzeit keine. Die Kursziele reichen von 30 Euro (Deutsche Bank; „Halten“) bis 40 Euro (Berenberg; „Kaufen“).
Die Aussicht auf eine nachhaltig bessere operative Profitabilität dürfte der Aktie weiteren Auftrieb gegeben. Kommen die neuen Planvorgaben für die kommenden Jahre am Markt gut an, dürfte die Aktie ihre Aufwärtsbewegung fortsetzen und Kurs auf das Berenberg-Ziel nehmen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Szenario.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von Jenoptik befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.