GFT Technologies hat bei den Planvorgaben für das abgelaufene Jahr bereits mehrfach nachgebessert. Finanzvorstand Jochen Ruetz sprach bei der Vorlage der endgültigen Q3-Zahlen im November von einer „guten Auftragslage“ und dem Fokus „auf margenstarke Projekte“. Frische Eckdaten von Mitbewerbern deuten auch auf weiteres Wachstum hin.
Die Nachfrage nach Digitalisierungslösungen von Banken und Versicherungen dürfte nicht abebben. GFT Technologies ist vorbereitet: „Wir schätzen, dass das Mitarbeiterwachstum im Q4 2022 bei rund 18 Prozent lag“, so Analyst Andreas Wolf von Warburg Research. Damit dürfte die Gesellschaft die Weichen für die zukünftige Geschäftsexpansion stellen. Ungeachtet dessen sollten sich im laufenden Jahr die Währungseffekte – anders als noch im Vorjahr – leicht negativ auswirken.
Beim Umsatz erwartet GFT für 2022 derzeit einen Anstieg von 29 Prozent auf 730 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA soll um gut 34 Prozent auf 87 Millionen Euro zulegen. Für 2023 prognostizieren Analysten im Schnitt einen Anstieg des Umsatzes um rund 15 Prozent auf 844 Millionen Euro sowie ein bereinigtes EBITDA in Höhe von 96 Millionen Euro (plus zehn Prozent).
Auf der German Corporate Conference hat der Vorstand in der vergangenen Woche dem Vernehmen nach einen guten Eindruck hinterlassen. Ein Blick auf den Chart bestätigt dieses Szenario. Die Aktie ist seit der Investorenkonferenz aus ihrer Lethargie erwacht. Mit den entsprechenden Zahlen dürfte einer Trendfortsetzung Richtung 44/45 Euro nicht viel im Weg stehen.
Hinweis auf Interessenkonflikte : Aktien von GFT Technologies befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR