Als Allgeier im Dezember 2021 seine Planvorgaben für das Geschäftsjahr 2022 veröffentlicht hat, ist die Aktie kräftig angestiegen. In den ersten Wochen des neuen Jahres ist der Kurs mit dem schwachen Gesamtmarkt deutlich zurückgefallen. Die jüngsten Zahlen zeigen: Die Aussichten bleiben unverändert gut.
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Nach vorläufigen Zahlen hat Allgeier die Umsätze im Jahr 2021 um 15 Prozent auf 404 Millionen Euro (Prognose: 380 bis 420 Millionen Euro; Vorjahr: 404 Millionen Euro) gesteigert. Das bereinigte EBITDA kletterte um 48 Prozent auf 45 Millionen Euro. Daraus resultiert eine Marge von 11,1 Prozent (Vorjahr: 8,6 Prozent).
Der Fokus auf den öffentlichen Sektor in Deutschland und höhermargige Projekte sollte sich auch 2022 bezahlt machen. Hier dürfte vor allem die verstärkte Nachfrage nach Open-Source-Lösungen zu neuen Aufträgen im Rahmen öffentlicher Ausschreibungen führen. Zugriff auf das für weiteres Wachstum nötige IT-Fachpersonal haben die Münchner.
Für das Gesamtjahr erwartet der Vorstand Erlöse zwischen 480 bis 520 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA soll zwischen 63 und 69 Millionen Euro liegen. Die bereinigte EBITDA- Marge könnte damit auf 13 bis 14 Prozent steigen. Mittelfristig strebt Allgeier eine jährliche organische Wachstumsrate von zehn bis 15 Prozent und eine bereinigte EBITDA-Marge von 15 Prozent an.
Die Analysten von Warburg Research („Kaufen“) sehen die Aktie bei 75 Euro fair bewertet. Bei Baader Bank ("Add") lautet das Kursziel 56 Euro und bei Stifel 57 Euro.
Allgeier ist perfekt aufgestellt, um weiter nachhaltig zu wachsen. Die Aktie dürfte den Ball aufnehmen und wieder Kurs auf die alten Höchststände nehmen. Investierte Anleger geben daher keine Stücke aus der Hand. Rücksetzer können zum Auf- oder Ausbau einer Position genutzt werden.