Nach einem schwachen Jahresbeginn haben sich die Geschäfte bei Secunet im zweiten Quartal deutlich belebt. Vor diesem Hintergrund und mit Blick auf die prall gefüllten Orderbücher geht der Vorstand zuversichtlich in das traditionell stärkere zweite Halbjahr und hält an der Jahresprognose fest. Anleger greifen bei der Aktie des IT-Sicherheitsdienstleisters wieder beherzt zu.
In der ersten Jahreshälfte stieg der Umsatz um zwölf Prozent auf 151,5 Millionen Euro. Der Anstieg resultierte aus einer starken Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal, das mit einem Umsatz von 96,3 Millionen Euro abgeschlossen werden konnte.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag zwar im ersten Halbjahr mit vier Millionen Euro noch deutlich unter dem Vorjahreswert von 14,9 Millionen. Im zweiten Quartal war das Betriebsergebnis jedoch um fast 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 10,2 Millionen Euro gestiegen. Unter dem Strich steht ein Gewinn je Aktie in Höhe von 0,39 Euro (Vorjahr: 1,47 Euro).
Vorstand Axel Deininger geht davon aus, dass dieses Wachstum auch in der zweiten Jahreshälfte anhalten wird und erwartet gleichzeitig eine „weitere substanzielle Verbesserung“ des EBIT.
„Besonders ermutigend ist der anhaltend sehr mit 191,6 Millionen hohe Auftragsbestand sowie die spürbar zunehmende Geschäftsdynamik, die maßgeblich zu dem starken Abschluss des zweiten Quartals beigetragen hat“, so der Firmenlenker. „Insgesamt blicken wir zuversichtlich auf das Geschäftsjahr 2023 und bestätigen daher unsere Prognose.“
Deininger erwartet ein deutliches Umsatzwachstum auf rund 375 Millionen Euro (Vorjahr: 347,2 Millionen Euro) und einen leichten Anstieg des EBIT auf ungefähr 50 Millionen Euro (Vorjahr: 47 Millionen Euro).
Der Geschäftsschwerpunkt von Secunet liegt traditionell im zweiten Halbjahr. Dies hängt mit den Beschaffungsprozessen der öffentlichen Auftraggeber zusammen, die den Hauptanteil der Kundenbasis ausmachen – und ihre Budgets in der Regel vor allem zum Ende des Jahres ausschöpfen. Zeichnet sich in den kommenden Wochen und Monaten ab, dass Secunet der Schlussspurt gelingt und die Prognosen erfüllt werden können, dürfte die Aktie aus ihrer mehrmonatigen Seitwärtsbewegung ausbrechen und wieder den Vorwärtsgang einlegen. Risikobewusste Anleger können im Bereich um 200 Euro einen Fuß in die Tür stellen. Die ersten Ziele einer möglichen Aufwärtsbewegung lauten 250 und 300 Euro. Eine Abweichung von der aktuellen Prognose würde bei der Aktie aber für einen empfindlichen Rücksetzer sorgen.
Secunet ist Bestandteil des zehn Werte umfassenden DER AKTIONÄR Cybersecurity Index. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0AB8 können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von zehn aussichtsreichen Cybersecurity-Aktien teilhaben. Mehr Infos zum Index gibt es hier.
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