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AKTIONÄR-Hot-Stock QSC: Starker Jahresauftakt - Prognose bestätigt - Analysten sehen über 60% Potenzial

AKTIONÄR-Hot-Stock QSC: Starker Jahresauftakt - Prognose bestätigt - Analysten sehen über 60% Potenzial
Foto: Shutterstock
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Michael Schröder 11.05.2020 Michael Schröder

QSC bestätigt nach einem guten Jahresauftakt die Prognose für das Gesamtjahr 2020. „Die Umsätze sind überwiegend wiederkehrend und krisenfest, zudem erfährt die Digitalisierung in fast allen Lebensbereichen und Branchen gerade einen Schub“, erklärt Vorstand Jürgen Hermann. Dank der Konzentration auf die Digitalisierung im deutschen Mittelstand mit dem Schwerpunkt auf Cloud-, SAP- und IoT-Anwendungen will die Gesellschaft weiter Quartal für Quartal wachsen.

Seit Mitte März 2020 legt die Corona-Pandemie weltweit das öffentliche und wirtschaftliche Leben weitgehend lahm. QSC befindet sich dabei in einer vergleichsweise komfortablen Situation. “Unser Geschäftsmodell ist stabil und robust”, so Hermann, der erst jüngst seinen Anteilsbesitz um 50 Prozent auf nun eine Million QSC-Aktien aufgestockt hat. “Unsere Wachstumsstrategie ,2020plus' behält auch in der gegenwärtigen Ausnahmesituation ihre Gültigkeit.”

Die Gesellschaft will daher weiter in künftiges Wachstum investieren, neue digitale Services entwickeln und zusätzliche Software- und weitere S/4HANA-Spezialisten rekrutieren. Das alles bei einer klaren Fokussierung auf die drei Schlüsselbranchen Handel, produzierendes Gewerbe und Energie. „QSC wird ihre Neuausrichtung mit einer Vielzahl von Einzelmaßnahmen weiter vorantreiben“, fasst Hermann zusammen. „Unsere Umsetzungskompetenz entlang der gesamten digitalen Wertschöpfungskette  von der Sensorik über SAP bis hin zur Cloud - und unsere Innovationskraft mit klarem Branchenfokus sind entscheidende Werttreiber, die wir weiter verstärken und konsequent entwickeln werden.“

Im ersten Quartal steigerte QSC den Umsatz auf 34,1 Millionen Euro (Q4 2019: 33,1 Millionen Euro). Damit setzt das Unternehmen seinen kontinuierlichen organischen Wachstumskurs seit der Trennung vom Telekommunikationsgeschäft zur Jahresmitte 2019 von Quartal zu Quartal fort. Mit -1,1 Millionen Euro näherte sich das EBITDA wie geplant dem Break-even; im dritten Quartal 2019 hatte es noch bei -2,2 Millionen Euro gelegen. Der Free Cashflow bewegte sich mit -4,1 Millionen Euro im abgelaufenen Quartal ebenfalls im Rahmen des Budgets. Das schuldenfreie Unternehmen verfügte Ende März 2020 über eine Nettoliquidität von 61,9 Millionen Euro und sieht sich damit auch für die zukünftige Entwicklung solide finanziert.

Der Ausblick passt: Für das laufende Geschäftsjahr plant QSC unverändert mit einem Umsatzwachstum von mindestens 13 Prozent auf mehr als 143 Millionen Euro. In der jetzigen Wachstums- und Investitionsphase wird das EBITDA weiter bei bis zu -5 Millionen Euro und der Free Cashflow bei bis zu -16 Millionen Euro liegen. Ab dem vierten Quartal 2020 will QSC wieder ein nachhaltig positives EBITDA erzielen und ab dem vierten Quartal 2021 einen nachhaltig positiven Free Cashflow erwirtschaften.

Ebenfalls positiv: Der Auftragseingang erhöhte sich im Vergleich zum Vorquartal um rund 30 Prozent auf 33,7 Millionen Euro. Mit Blick auf die gute Auftragslage investierte QSC im ersten Quartal 2020 weiter in künftiges Wachstum, trieb die Entwicklung neuer digitaler Services voran und rekrutierte zusätzliche Cloud-, SAP- und IoT-Spezialisten.

QSC (WKN: 513700)

Das Fazit hat Bestand: Folgen den Worten in den kommenden Wochen und Monaten auch Taten in Form einer nachhaltigen operativen Trendwende, dürfte die Aktie in deutlich höhere Kursregionen vorstoßen. Zu diesem Schluss kommt auch Heike Pauls von der Commerzbank. Die Analystin sieht die Aktie bei 2,00 Euro fair bewertet – also erst rund 60 Prozent über dem aktuellen Kursniveau. Beim Bankhaus Lampe lautet das Kursziel 1,80 Euro. Selbst das Kursziel von Warburg Research liegt mit 1,40 Euro noch deutlich über dem aktuellen Kurs.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

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