Die Aktie von PVA TePla reagierte mit einem Zwischenspurt von knapp 40 Prozent auf die 9-Monatszahlen. Kein Wunder: Nach dem starken Jahresverlauf rechnet das Unternehmen auf Jahressicht nun mit einem Umsatz und Ergebnis am oberen Ende der Prognose. Zum Wochenstart gibt es von Seiten der Analysten frische Impulse.
Im Detail peilt PVA TePla für das Gesamtjahr einen Umsatz zwischen 240 und 260 Millionen Euro (Vorjahr: 205 Millionen Euro) und ein EBITDA zwischen 36 und 40 Millionen Euro (Vorjahr: 30 Millionen Euro) an. Daraus könnte am Ende eine Marge von knapp 15 Prozent resultieren. Unterm Strich dürfte so dann bereits ein Gewinn je Aktie von 1,15 Euro (2022: 0,81 Euro) zu Buche stehen. Im kommenden Jahr könnten bei Erlösen von mehr als 295 Millionen und einer EBITA-Marge von mehr als 15 Prozent schon rund 1,40 Euro je Aktie verdient werden.
Zur Erinnerung: In den Kristallzuchtanlagen der Hessen wächst das Ausgangsmaterial für jeden Halbleiter. Darüber hinaus hat die Gesellschaft Inspektionssysteme für die Halbleiterindustrie (Metrologie) im Programm, mit denen Defekte und Oberflächenkontaminationen von Halbleitern frühzeitig erkannt werden.
Kein Wunder: Mit einem Auftragsbestand von rund 297 Millionen Euro (Vorjahr: 344 Millionen Euro) sind die Orderbücher prall gefüllt – Tendenz steigend. Für Fantasie sorgen die immer stärker nachgefragten Leistungshalbleiter auf Basis von Siliziumcarbid (SiC), die in den TePla-Hochtemperaturöfen gezüchtet werden. Impulse dürften auch von den Investitionen des wichtigen Kunden Siltronic in dessen neue Fabrik in Singapur kommen. Auslieferungspläne bis 2025 sorgen schon jetzt für eine hohe Visibilität.
Passend dazu machen die Strategen von Stifel erste Anzeichen für den nächsten Aufschwung im Wafer-Bereich aus. Analyst Jürgen Wagner hebt zudem die anhaltend hohen Investitionen im Bereich der Metrologie Systeme positiv hervor. Er hat daher das Kursziel für den Titel von 23 auf 27 Euro angehoben und die Einschätzung von "Hold" auf "Buy" angepasst.
DER AKTIONÄR hält an seiner positiven Angesichts der vollen Auftragsbücher und der hohen Visibilität ist die Aktie auch nach der ersten Gegenbewegung noch immer relativ günstig bewertet. Die Aktie hat sich nach der langen Durststrecke bereits von den Tiefstständen lösen können. Nach der ersten Erholungsbewegung ist mit dem Sprung über die 19-Euro-Marke der Startschuss für eine Trendfortsetzung Richtung 24 Euro fallen. Das Upgrade von Stifel passt da sehr gut ins Bild. DER AKTIONÄR setzt im Real-Depot auf dieses Szenario.
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Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von PVA TePla befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.