LPKF hat nach vorläufigen Zahlen im dritten Quartal die eigenen Planvorgaben beim Umsatz erreicht. Bei operativen Ergebnis lag der Laserspezialist sogar über den Prognosen. Die Zahlen liegen aufgrund der Auswirkungen der Coronakrise zwar unter den Werten des Vorjahres. Ab dem kommenden Jahr dürfte die Gesellschaft aber wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren. Die mittelfristige Guidance wurde erneut bestätigt.
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Gut eine Woche vor dem offiziellen Termin (29. Oktober) hat LPKF Laser erste Eckdaten für das dritte Quartal gemeldet. Der Umsatz knickte um knapp 27 Prozent auf 25,2 Millionen Euro ein, lag damit aber im Rahmen der Erwartungen des Unternehmens in Höhe von 24 bis 27 Millionen Euro.
Das vorhergesagte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,0 bis 3,0 Millionen Euro konnte LPKF übertreffen: Hier schloss man das dritte Quartal mit 4,0 Millionen Euro ab. Im Jahresvergleich ist das aber immer noch ein Minus von gut 23 Prozent.
Eine detaillierte Jahresprognose hat LPKF für 2020 wegen der durch das Coronavirus fehlenden Visibilität nicht ausgegeben. Analysten erwarten im Schnitt einen Umsatz in Höhe von 114,7 Millionen Euro (Vorjahr: 140 Millionen Euro) und ein EBIT von zehn Millionen Euro (Vorjahr: 19,25 Millionen Euro). Um diese Schätzungen zu erreichen, muss sich LPKF vor allem beim Umsatz (9 Monate: 75,2 Millionen Euro) im Schlussquartal noch einmal ordentlich strecken. Allerdings sollte man bei LPKF den Fokus auch nicht mehr auf 2020, sondern bereits auf die kommenden Jahre richten.
Hier setzt der Laserspezialist auf ein nachhaltiges, profitables Wachstum in allen Geschäftsbereichen, auch wenn auch die Prognosefähigkeit wegen der Corona-Pandemie nach wie vor stark eingeschränkt ist. Über die mittelfristigen Prognosen und die dafür wichtige Dünnglas-Mikrobearbeitung (Laser Induced Deep Etching - LIDE) hat DER AKTIONÄR bereits berichtet.
Auch wenn sich die vergangenen Wochen für investierte Anleger nicht wirklich rentiert haben, sollte man die Geduld nicht verlieren. Die Story beim Laserspezialisten ist weiter intakt. Die Aktie bleibt angesichts der starken Wachstumsaussichten günstig bewertet. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das strukturelle Wachstum des Unternehmens seinen Lauf nehmen und die Aktie wieder nachhaltig nach oben drehen wird. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Szenario.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.