IBU-tec bleibt auf Wachstumskurs. Nach der starken Entwicklung im Jahr 2021 ist auch im laufenden Jahr mit kräftigen Zuwächsen zu rechnen. Die mittelfristigen Prognosen wurden mit den 2021er-Zahlen angehoben. Noch ist bei der Gesellschaft vieles Zukunftsmusik. Durch die Arbeit des Vorstands dürfte einiges davon aber sehr schnell gelebte Realität werden.
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Die Umsätze sollen im Jahr 2022 auf 55 bis 57 Millionen Euro (Vorjahr: 44,1 Millionen Euro) steigen. Die EBITDA-Marge wird bei mindestens zwölf Prozent gesehen. Aufgrund der Kosten für die laufende Bestandsaufstockung an Batteriematerialien für den Einsatz in Lithium-Eisenphosphat-(LFP)-Zellen ein vertretbarer Übergang. Nach dem Auslaufen eines Patents bieten die Thüringer das Produkt unter dem Namen LFP400 mittlerweile aus ihren eigenen Drehrohröfen an.
Bei den mittelfristigen Planvorgaben wurde Finanzvorstand Jörg Leinenbach zuletzt bereits deutlich optimistischer. 2025 werden die Umsätze nun zwischen 102 und 130 Millionen Euro (bislang: 80 bis 100 Millionen Euro) gesehen. Das Renditeziel hat Bestand: Die EBITDA-Marge soll weiter bei über 20 Prozent liegen. Bis dahin sollen die Batteriematerialien 30 bis 60 Millionen Euro zum Umsatz beitragen. Eine unverändert konservative Annahme – nicht nur, weil auch die Big-Player aus Autobranche wie Mercedes, Volkswagen oder Tesla auf das LFP-Batteriematerial des Spezialchemie-Unternehmens setzen könnten.
Zuletzt wurden potenzielle Kunden dem Vernehmen nach vor allem mit Probematerial beliefert. Namen und Herkunft der Abnehmer werden von Seiten des Unternehmens wie gewohnt unter Verschluss gehalten. Im laufenden Jahr dürften erste großvolumigere Bestellungen eingehen. Um die hohe Nachfrage bedienen zu können, wurden Rohstoffe frühzeitig bestellt, erste Bestände vorproduziert und die Kapazitäten ausgebaut.
Interessant in diesem Zusammenhang: Tesla-Finanzvorstand Zachary Kirkhorn hat bereits Ende 2021 erklärt, dass die Batterien für die Elektroautos aus jeder Tesla-Fabrik möglichst auf demselben Kontinent entstehen sollen – idealerweise sogar noch näher. Dass das neue Tesla-Werk in Grünheide gebaut wurde, also nur rund 300 Kilometer von IBU-tec in Weimar entfernt, ist Fakt. Der Rest ist reine Spekulation …
Neben dem Einsatz in Batterien in E-Autos sollte die Nachfrage aus dem Bereich der stationären Energiespeicherung oder medizintechnischen Anwendungen wie Hörgeräten die Auftragsbücher nachhaltig füllen.
Doch damit nicht genug: Die Technologie zur Verlängerung der Lebensdauer von Pfandflaschen durch eine spezielle Beschichtung (Glass Coating) sorgt ebenfalls für viel Fantasie. Die Tochter BNT Chemicals ist nach dem Rückzug von Lanxess der einzige in Europa ansässige Produzent und hat aufgrund der hohen Nachfrage bereits eine deutliche Ausweitung der Produktionskapazitäten eingeleitet.
Gelingt es dem Vorstand, die Effizienz von Strukturen sowie Prozesse weiter zu optimieren, dann dürfte die überproportional steigende Nachfrage in Zukunft in einem nachhaltigen Umsatz- und Gewinnwachstum münden und die Aktie schon bald wieder Richtung 50 Euro um mehr steigen. DER AKTIONÄR setzt im Real-Depot vorerst weiter auf dieses Szenario.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von IBU-tec befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.