GFT Technologies nutzt die Wachstumschancen der Digitalisierung in der Finanzdienstleistungs-und Versicherungsbranche sowie der Fertigungsindustrie. Mit zunehmenden Erfolg: Der IT-Dienstleister legt nach einem starken Halbjahr bei der Jahresprognose erneut nach. Die Aktie setzt ihren Aufwärtstrend dynamisch fort.
GFT verfügt als Anbieter von IT-Dienstleistungen und Softwareentwicklung über hohe Beratungs-und Entwicklungskompetenz rund um zukunftsweisende Technologien wie Cloud Engineering, künstliche Intelligenz, Mainframe-Modernisierung und das Internet der Dinge für Industrie 4.0.
Die Abhängigkeit von einzelnen Kunden hat die Stuttgarter in den vergangenen Jahren ausgebremst, vor allem in Sachen Profitabilität. Doch der Vorstand hat dagegen gesteuert. „Unsere Diversifizierungsstrategie ist ein voller Erfolg: Es ist uns gelungen, die Abhängigkeit von einzelnen Kunden zu senken“, so Firmenchefin Marika Lulay gegenüber dem AKTIONÄR.
Die Nachfrage ist so groß, dass die Jahresprognose bereits zum zweiten Mal angehoben werden musste. Der Umsatz soll 2021 nun auf 550 Millionen Euro (bisher: 520 Millionen Euro, Vorjahr: 444,85 Millionen Euro) steigen. Hintergrund ist der erneut deutlich gestiegene Auftragseingang. Dies ist durch Nachholeffekte getrieben, da nun während der Covid-19 Pandemie aufgeschobene Projekte realisiert werden. Darüber hinaus sind die Entscheidungszyklen auf Kundenseite derzeit wesentlich kürzer, von beschleunigten Prozessen bei Auftragsausschreibung und -vergabe bis hin zu schnellerem Auftragsbeginn. Dies geschieht angesichts einer unverändert strukturell höheren Nachfrage nach Digitalisierungslösungen.
Ebenfalls positiv: Das bereinigte EBITDA wird nun bei auf 62 Millionen Euro (bisher: 56 Millionen Euro, Vorjahr: 42,52 Millionen Euro) gesehen. Vor Steuern (EBT) soll sich der Gewinn nun auf 36 Millionen Euro (bisher: 30 Millionen Euro, Vorjahr: 14,11 Millionen Euro) mehr als verdoppeln. Der überproportionale Ergebnisanstieg resultiert aus dem deutlich erhöhten Umsatz sowie den geringer als erwarteten Reisekosten.
Die steigende Effizienz samt Margenverbesserungen sollte bei dem erwarteten Umsatzwachstum zu einer deutlichen Verbesserung sämtlicher Ergebniskennzahlen führen. Analysten dürften in Kürze ihre Schätzungen überarbeiten. Das Chartbild passt ebenfalls. Die Aktie dürfte mit den neuen Zahlen im Gepäck ihren Aufwärtstrend fortsetzen und dabei die 30-Euro-Marke ansteuern. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot weiter auf dieses Szenario.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von GFT befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.