Paypal hat in der Vorwoche gute Zahlen, aber einen vorsichtigen Ausblick für das erste Quartal präsentiert (DER AKTIONÄR berichtete). Das hat die Anleger zunächst nicht überzeugt, die Bedenken haben sich aber als kurzfristig erwiesen. Eine Woche später ist der Aktie der ersehnte Ausbruch gelungen.
Im freundlichen Gesamtmarkt ist die Paypal-Aktie am Mittwoch bereits kurz nach Handelsstart an den US-Börsen bei 122,19 Dollar auf ein neues Allzeithoch gestiegen. Das ist nicht nur ein technisches Kaufsignal, sondern signalisiert auch das Ende der Konsolidierung, in der sich die Aktie seit letztem Sommer befand.
Eingeleitet wurde die Aufwärtsbewegung bereits im Oktober, als der Online-Bezahldienst nach einem „exzellenten Quartal“ mit starken Zahlen und einem optimistischen Ausblick punkten konnte. Seitdem ging es mit dem Kurs um über 25 Prozent nach oben.
Alleine seit Jahresbeginn beläuft sich das Kursplus auf fast elf Prozent. Mit dem Sprung über die 200-Tage-Linie und das September-Hoch bei 111,67 Dollar hat die Aktie im Januar bereits zwei weitere Kaufsignale erzeugt.
Übernahmen belasten nur kurz
Auch der Rückschlag nach den Zahlen in der Vorwoche konnte die Kurserholung nicht nachhaltig bremsen. Grund dafür war ohnehin der kurzfristige Ausblick für das laufende erste Quartal, das wegen der jüngsten Übernahmen etwas schwächer ausfallen wird. Ab der zweiten Jahreshälfte rechnen die Analysten aber wieder mit einer Beschleunigung des Wachstums.
Zwar ging die Paypal-Aktie am Mittwoch letztlich rund 0,3 Prozent schwächer aus dem US-Handel, der übergeordnete Trend zeigt allerdings weiter nach oben. Angesichts der charttechnischen und operativen Aussichten hatte DER AKTIONÄR die Aktie im Dezember zu einem der Favoriten für das Jahr 2020 gekürt. Neueinsteiger können nach dem Kaufsignal weiterhin zugreifen. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen.