Die Aktie von Paypal hat in den vergangenen Monaten eine beachtliche Performance gezeigt und seit dem Zwischentief Ende Oktober fast 25 Prozent zugelegt. Den Startschuss für das Comeback lieferten damals starke Q3-Zahlen. Am heutigen Mittwoch nach US-Börsenschluss öffnet Paypal erneut die Bücher.
Dabei rechnen die von Bloomberg befragten Analysten für das Schlussquartal im Schnitt mit einem rund 17-prozentigen Umsatzplus auf 4,94 Milliarden Dollar. Für das Gesamtjahr 2019 sind die Erwartungen von knapp 15 Prozent Zuwachs auf 17,8 Milliarden Dollar kaum niedriger.
Beim bereinigten Gewinn pro Aktie trauen sie dem Payment-Spezialisten noch deutlich mehr zu: Im Vergleich zum Q4/2018 soll das EPS um ein Fünftel auf 0,83 Dollar zulegen. Für das Gesamtjahr trauen sie Paypal sogar einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 3,07 Dollar zu – rund 27 Prozent mehr als im Vorjahr.
Paypal selbst hatte nach starken Q3-Zahlen im Oktober die Prognose leicht erhöht und stellte für 2019 ein Umsatzplus von 15 Prozent auf 17,70 bis 17,76 Milliarden Dollar sowie einen bereinigten Gewinn von 3,06 bis 3,08 Dollar pro Aktie in Aussicht (DER AKTIONÄR berichtete).
Allzeithoch in Reichweite
Paypal hat einen beachtlichen Track-Record, wenn es darum geht, die Analystenschätzungen zu schlagen. In den vergangenen zwei Jahren lag des EPS jedes Mal über den Erwartungen, der Umsatz immerhin in drei Viertel der Fälle.
Gelingt es dem Payment-Spezialisten auch diesmal, steht einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung samt neuer Höchststände nichts mehr im Weg. In der Vorwoche hatte sich der Kurs bereits bis auf weniger als zwei Dollar an das Allzeithoch bei 121,48 Dollar angenähert. Auch wenn es anschließend zunächst wieder etwas abwärts ging, bleibt diese Marke als letzte Hürde in Reichweite.
Die Paypal-Aktie befindet sich bereits seit Februar 2016 auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR und hat seitdem 220 Prozent an Wert gewonnen. Zudem zählt sie zu den Favoriten der Redaktion für das Jahr 2020. Investierte Anleger und Neueinsteiger können auf positive Impulse durch die Zahlen und eine Fortsetzung der langfristigen Aufwärtsbewegung setzen.