Die wieder eingedämmten Zinssorgen und positive Analystenstimmen haben den Aktien von Aixtron und Infineon in der vergangenen Woche wieder Auftrieb verliehen. Nachdem die US-Technologiewerte am Freitag ins Minus abgedreht sind, startet das Duo mit Abschläge in die neue Woche. Grund zur Sorge besteht aber nicht.
Infineon ist operativ weiter gut unterwegs. Das alles sollten die Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 am 4. August erneut belegen. DER AKTIONÄR wird im Vorfeld noch im Detail auf die erwarteten Zahlen eingehen. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten beträgt 47,86 Euro – daraus resultiert ein Kurspotenzial von über 20 Prozent.
Aixtron ist mit seinen Maschinen zur Herstellung von Verbindungshalbleitern ein Profiteur der Megatrends Digitalisierung, Elektromobilität und Energieeffizienz. Mit den Q1-Zahlen hat das Unternehmen im Mai über eine anhaltend starke Nachfrage berichtet und die Jahresprognosen bestätigt. Einziger Wermutstropfen: Das Fehlen von Exportlizenzen für fertige Anlagen sorgte für Umsatzverschiebungen. Dem Vernehmen nach hat das Unternehmen die geforderten technischen Anforderungen für das grüne Licht beim Export aber bereits umgesetzt, sodass die Auslieferungen nun erfolgen können – mit entsprechenden Aufholeffekten. Frische Wasserstandsmeldungen dürfte es spätestens mit den Q2-Zahlen am 27. Juli geben.
Das Fazit hat Bestand: Anleger mit Weitblick lassen sich daher von den aktuellen Kursschwankungen nicht aus der Ruhe bringen und setzen weiter auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Aixtron und Infineon befinden sich in einem Real-Depot von DER AKTIONÄR.