Mehr als elf Prozent hat die PayPal-Aktie in der abgelaufenen Handelswoche zugelegt, den größten Teil davon nach den besser als erwarteten Quartalszahlen am Donnerstag. Das sorgte nicht nur dafür, dass sich das Chartbild aufgehellt hat, sondern führte auch dazu, dass gleich zwei Analysten ihre Einschätzung zu PayPal änderten.
Barclays Analyst Ramsey El-Assal reduzierte sein Kursziel von 88 auf 81 Dollar, behielt aber sein „Overweight“-Rating bei. Werner Eisenmann von der DZ Bank hingegen rät nun zum Kauf, nachdem er PayPal bislang lediglich als Halteposition eingestuft hatte. Sein Kursziel liegt bei 65 Dollar.
Im Durchschnitt gehen die 55 von Bloomberg befragten Experten davon aus, dass die PayPal-Aktie in zwölf Monaten bei 76,42 Dollar notiert. Das entspricht einem Aufschlag von rund 36 Prozent im Vergleich zum aktuellen Kurs. Zudem rät nur einer der Analysten zum Verkauf, während 22 neutral eingestellt sind und 32 das Papier als Kauf einstufen.
Die Bullen melden sich zurück
Die Quartalszahlen haben jedoch nicht nur die Einschätzungen der Analysten verändert, sondern auch das charttechnische Bild. Denn der Tech-Titel konnte sich durch den Kurssprung den kurzfristigen Abwärtstrend brechen und befindet sich nun auf dem Weg in Richtung der 50-Tage-Linie bei 58,30 Dollar.
Ein Sprung über diesen Widerstand sollte den Weg in Richtung September-Hoch bei 65,73 Dollar frei machen. Schafft es die Aktie auch diese Hürde zu überwinden, stehen die Chancen gut, dass ein Boden eingezogen ist und PayPal eine Trendwende vollziehen kann.
Das Gros der Analysten sieht erhebliches Aufwärtspotenzial für die PayPal-Aktie. Dieses Potenzial spiegelt sich auch im Chartbild wider und sollte frei werden, sobald das Papier die 50-Tage-Linie knackt. DER AKTIONÄR bleibt deshalb optimistisch für den Depot-Wert und setzt weiterhin auf eine Trendwende.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der PayPal befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.