Die Aktie von MicroStrategy knüpft am Montag an die kräftigen Kursgewinne aus der Vorwoche an und steigt im vorbörslichen US-Handel um mehr als fünf Prozent. Nach den jüngsten Aussagen von Mitgründer Michael Saylor und einem positiver Analystenkommentar sorgen dabei nun steigende Kurse beim Bitcoin für Rückenwind.
Der Kryptomarkt startet am heutigen Montag klar positiv in die neue Woche. Der Bitcoin hat sein Kursplus auf 24-Stunden-Sicht inzwischen auf fast vier Prozent ausgebaut und nimmt wieder die 65.000-Dollar-Marke ins Visier. Branchenbeobachter machen dafür unter anderem die Aussichten auf weitere Wirtschaftshilfen in China verantwortlich, die am Wochenende verkündet worden waren (DER AKTIONÄR berichtete).
Noch etwas besser als der Bitcoin selbst performt dabei die Aktie von MicroStrategy, die am Montag im vorbörslichen US-Handel 5,5 Prozent höher taxiert wird. Kann sie diesen Vorsprung aufrechterhalten, dann startet sie auf einem neuen Mehrjahreshoch in den regulären Handel. Am Freitag ist sie bereits rund 16 Prozent höher aus dem Wall-Street-Handel gegen und bei 212,81 Dollar den höchsten Stand seit mehr als 24 Jahren gestiegen. Das bisherige Rekordhoch wurde Anfang März 2000 bei 333 Dollar (splitbereinigt) markiert.
Bernstein bleibt bullish
Nach einem Gespräch mit Mitgründer und Executive Chairman Michael Saylor hatte Bernstein-Analyst Gautam Chhugani in der Vorwoche das „Overweight“-Rating für die MicroStrategy-Aktie mitsamt einem Kursziel von 290 Dollar bestätigt. Selbst nach dem Kurssprung am Freitag gesteht er dem Papier damit noch rund 36 Prozent Kurspotenzial zu – noch bullisher ist derzeit keiner der von Bloomberg befragten Analysten.
In einem Interview mit dem Analysehaus hatte Saylor unter anderem dargelegt, wie er sein Unternehmen zur „führenden Bitcoin-Bank“ ausbauen will. Mit 252.220 Einheiten im Gesamtwert von rund 16,4 Milliarden Dollar hält MicroStrategy schon heute so viel Bitcoin wie kein anderes börsennotiertes Unternehmen. Doch geht es nach Saylor, dann könnten der Wert des Bitcoin-Bestand eines Tages sogar auf 100 bis 150 Milliarden Dollar anwachsen. Bei den Investoren sorgen solche Aussagen für Begeisterung.
Auch Barclays schraubt am Kursziel
Auch die Analysten von Barclays haben zwischenzeitlich auf den deutlich gestiegenen Kurs reagiert und den fairen Wert von 173 auf 225 Dollar erhöht. Wenn es im Tempo der vergangenen Tage weitergeht, dann dürfte zwar auch dieses Kursziel bald erreicht sein. Das „Overweight“-Rating hat die Investmentbank aber bestätigt.
Die Strategie, teils mit geliehenem Geld auf steigende Kurse beim Bitcoin zu spekulieren, ist hochriskant. Bislang geht sie aber auf. Seit MicroStrategy vor rund vier Jahren die ersten Coins gekauft hat, hat sich die Aktie sogar noch deutlich besser entwickelt als der Bitcoin selbst.
Die Aktie von MicroStrategy ist eine heiße Wette auf eine Fortsetzung der Rally beim Bitcoin. DER AKTIONÄR ist sie vor einer Woche eingegangen und hat MicroStrategy ins AKTIONÄR-Depot aufgenommen. Seither steht bereits ein Kursplus von rund 23 Prozent zu Buche.
Mehr zu MicroStrategy lesen Sie in der kommenden Ausgabe von DER AKTIONÄR (43/2024), die am Mittwochabend als E-Paper erscheint.
Hinweis auf Interessenkonflikte
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Aktien der MicroStrategy befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.