Hugo Boss zeigt sich von Inflation und Konsumflaute unbeeindruckt und blickt dank seiner Wachstumsstrategie optimistischer in die Zukunft. Die neuen Mittelfristziele des Modekonzerns kommen bei den Analysten und Investoren gut an. Begleitet von einigen Analystenstimmen ist der Aktie der Ausbruch auf ein neues Jahreshoch gelungen.
Über die neuen Planvorgaben für die kommenden Jahre hat DER AKTIONÄR bereits berichtet. Auch einige Analystenstimmen wurden bereits thematisiert. Nun legen immer mehr Experten nach.
Die kanadische Bank RBC hat die Einstufung für Hugo Boss auf "Outperform" mit einem Kursziel von 78 Euro belassen. Der Modekonzern profitiere weiter von guter Markendynamik, so Analyst Richard Chamberlain in einer Branchenstudie zu europäischen Einzelhändlern. Die Nachfrage im Premiumbereich sei besser und Einsparimpulse hielten an.
Hauck Aufhäuser Investment Banking hat das Kursziel immerhin von 62 auf 72 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Hold" belassen. Analyst Christian Salis sieht in seinem Ausblick auf den Quartalsbericht eine anhaltende Wachstumsdynamik des Modekonzerns. Die Aktienbewertung habe sich aber an ihren 5-Jahresschnitt normalisiert.
JPMorgan hat das Kursziel sogar von 73 auf 80 Euro angehoben, die Einstufung dabei auf "Neutral" belassen. Die Q2-Resultate des Modekonzerns dürften über alle Regionen und Vertriebskanäle hinweg solide geblieben sein, so Analystin Chiara Battistini. Sie rechnet mit einem Umsatzanstieg von zwölf Prozent und einem Anstieg des operativen Ergebnisses (bereinigtes EBIT) von 13 Prozent.
DER AKTIONÄR setzt vorerst auf weiter steigende Kurse. Die operativen Aussichten machen Lust auf mehr. Das Momentum bei der Aktie stimmt. Mit dem Sprung auf ein neues Jahreshoch wurde ein frisches Kaufsignal generiert. Im AKTIONÄR Depot wird weiter mit einer Trading-Position auf eine Trendfortsetzung in Richtung der 80-Euro-Marke spekuliert.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Hugo Boss befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
(Mit Material von dpa-AFX)