Der deutsch-dänische Impfstoff-Spezialist Bavarian Nordic hat mit den Zahlen zum zweiten Quartal die Markterwartungen klar übertroffen. Sowohl beim Umsatz als auch Gewinn konnte das Unternehmen die Schätzungen spielerisch übertreffen. Bavarian Nordic konkretisierte daraufhin auch die Prognose für das laufende Jahr.
Mit einem Umsatz im zweiten Quartal in Höhe von 1,43 Milliarden Dänische Kronen (umgerechnet 191,2 Millionen Euro) schlug der Impfstoff-Hersteller die Schätzung in Höhe von 1,18 Milliarden Kronen deutlich. Das EBITDA belief sich auf 420 Millionen Kronen (56,3 Millionen Euro), Analysten hatten lediglich knapp 203 Millionen Kronen auf dem Zettel.
Bavarian Nordic erwartet nun für 2024 einen Umsatz in Höhe von rund 5,30 Milliarden Kronen und ein EBITDA in Höhe von 1,35 Milliarden Kronen. Beide Werte sind das obere Ende der zuvor definierten Zielspanne.
"Die in der neuen Guidance enthaltenen Einnahmen aus der öffentlichen Vorsorge sind nun weitgehend durch Verträge gesichert", lässt Bavarian Nordic verlauten. Soll heißen: Jeder weitere nennenswerte Liefervertrag über Pocken- beziehungsweise Mpox-Impfstoff hätte direkt einen Einfluss auf eine potenziell höhere Guidance für 2024.
Bereits am Mittwochabend konnte Bavarian Nordic über einen Kontrakt mit einem nicht genannten europäischen Land berichten. Das Unternehmen soll 440.000 Dosen Pockenimpfstoff liefern. Allerdings hat die Gesellschaft mit der Order gerechnet und diese entsprechend in der bisherigen Jahresprognose berücksichtigt. Auch die verbleibenden Produktionskapazitäten für 2024 respektive 2025 werden durch den Auftrag nicht beeinflusst.
Die Story bei Bavarian Nordic ist weiterhin stimmig und das Chance-Risiko-Verhältnis nach dem Rücksetzer weiterhin attraktiv. Im AKTIONÄR-Depot wird auf weiter steigende Kurse bei der Impfstoff-Aktie gesetzt.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien von Bavarian Nordic befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.