Die Zinsangst nimmt wieder zu. Ein überraschender Strategiewechsel der Bank of Japan (BoJ) wurde an den Märkten als erster Schritt hin zu einer Straffung der geldpolitischen Zügel gewertet. Viele Technologie- und Wachstumswerte fallen wieder zurück. Auch die Aixtron-Aktie dehnt die Konsolidierung auf hohem Niveau aus.
AKTIONÄR-Leser wissen: Aixtron hat sich in einer Reihe von hochattraktiven Wachstumsmärkten die Marktführerschaft erarbeitet. Der höchste Auftragseingang seit 2011 spiegelt die hohe Nachfrage über nahezu alle Endmärkte hinweg wider, insbesondere aber nach Anlagen zur Volumenproduktion von Micro LEDs als auch effizienter Leistungselektronik basierend auf den Materialsystemen Siliziumkarbid (SiC) und Galliumnitrid (GaN).
Folge: Die Geschäftsentwicklung ist damit relativ unabhängig vom derzeitigen makroökonomischen Umfeld. Das zeigt sich im Kursverlauf, auch wenn die Aktie nach der 70%-Rally im laufenden Jahr von ihrem Anfang Dezember markierten Jahreshoch bei 32,21 Euro wieder etwas zurückgekommen ist.
Die Aussichten für das kommende Jahr sind bei dem auf die Halbleiterindustrie spezialisierten Anlagenbauer unverändert gut, eine Verschnaufpause in den ersten Wochen des Jahres würde nach der jüngsten Rally aber trotzdem nicht überraschen. Die horizontale Unterstützung im Bereich um 28 Euro sollte dabei aber zunächst ausreichend Halt geben.
Hinweis auf Interessenkonflikte : Aktien von Aixtron befinden sich in Real-Depots von DER AKTIONÄR.