+++ Biotech Hot-Stock vor Kursrally +++
27.07.2023 Michael Schröder

AKTIONÄR-Depotwert Aixtron: Top Q2, Jahresprognose erhöht - Aktie vor Kaufsignal und Zwischenspurt

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Aixtron

Fortschritte bei der Erteilung von Exportlizenzen sowie eine weiterhin rege Nachfrage nach Maschinen zur Herstellung von Verbindungshalbleitern stimmen Aixtron optimistischer für das laufende Jahr. Beflügelt von den Daten sollte der Aktie der zuletzt mehrfach gescheiterte Ausbruch auf ein neues Jahreshoch gelingen.

Rückenwind lieferte dabei im abgelaufenen zweiten Quartal vor allem die Erteilung zahlreicher ausstehender Exportlizenzen, deren Fehlen Aixtron zuvor noch deutlich gebremst hatte. Von rund 70 Millionen Euro Umsatz, die durch das Fehlen der Genehmigungen bis zum Ende des ersten Quartals nicht realisiert werden konnten, sind bis zum heutigen Tag Anlagen für deutlich mehr als 50 Millionen Euro ausgeliefert worden. Mit dem Rest wird weiterhin bis zum Jahresende gerechnet. In Summe steigerten das Unternehmen den Umsatz damit im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 69 Prozent auf 173,5 Millionen Euro.

Folge: Nach einem Erlösplus um gut ein Drittel im ersten Halbjahr auf knapp 251 Millionen Euro traut Aixtron-Chef Felix Grawert seinem Unternehmen für 2023 nun Erlöse zwischen 600 und 660 Millionen Euro zu, nach bisher avisierten 580 bis 640 Millionen Euro. Der Konsens der Analysten liegt am unteren Ende der neuen Prognose.

Aixtron-Zahlen im Detail
Aixtron
Zahlen im Detail

Das Betriebsergebnis (EBIT) wurde um 159 Prozent auf 44,6 Millionen Euro gesteigert. Die Marge lag bei starken 26 Prozent– ein Plus von neun Prozentpunkten. Für das erste Halbjahr erreicht das EBIT 48,1 Millionen Euro, die EBIT-Marge liegt bei 19 Prozent (Vorjahr: 31,4 Millionen Euro; 16 Prozent). Im Gesamtjahr soll die Marge weiter zwischen 25 und 27 Prozent liegen.

Die Bruttomarge erreichte 42 Prozent (Vorjahr: 37 Prozent). Für das erste Halbjahr kommt Aixtron ebenfalls auf einen Wert von 42 Prozent (Vorjahr: 39 Prozent). Im Gesamtjahr wird weiter eine Bruttomarge von 45 Prozent erwartet.

„Der wesentliche Treiber für unser anhaltend starkes Wachstum ist die effiziente Leistungselektronik auf Basis von Siliziumkarbid (SiC) und Galliumnitrid (GaN)“, so Vorstand Felix Grawert. „Und wir erwarten, dass sich dieser Trend in den kommenden Jahren weiter fortsetzt.“

Aufgrund der ungebrochen starken Nachfrage erwartet der Vorstand für das gesamte Geschäftsjahr weiterhin signifikantes Wachstum mit steigenden Margen und Auftragseingängen, die nun sogar zwischen 620 Millionen und 700 Millionen Euro (zuvor: zwischen 600 Millionen und 680 Millionen Euro) liegen sollen.

DER AKTIONÄR sieht sich durch das Zahlenwerk in seiner positiven Einschätzung bestätigt. Negative strukturelle Veränderungen sind weiter nicht in Sicht – im Gegenteil. Die kurz- und mittelfristigen Aussichten sind unverändert gut. Der eine oder andere Analyst dürfte seine Schätzungen überarbeiten. Sollte die Aktie die 32-Euro-Marke nun tatsächlich nachhaltig überwinden, würde das Hoch aus dem Jahr 2011 bei 34,08 Euro schnell in den Fokus rücken. Im Anschluss wäre der Weg aus charttechnischer Sicht Richtung 40 Euro geebnet. Anleger können weiter auf dieses Szenario setzen. Die Position im Real-Depot notiert mittlerweile mehr als 60 Prozent im Plus.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Aixtron befinden sich in Real-Depots von DER AKTIONÄR.

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