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24.07.2023 Michael Schröder

AKTIONÄR-Depotwert Aixtron: Woche der Wahrheit - das ist wichtig!

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Aixtron

Am kommenden Donnerstag (27. Juli) gewährt Aixtron einen Einblick in die jüngste Geschäftsentwicklung. Besonders im Fokus: Die zuletzt fehlenden Exportlizenzen für fertige Anlagen. Die Nachfrage nach den Lösungen aus dem Hause Aixtron dürfte ungebrochen sein. Zudem steht die Aktie vor einem massiven Kaufsignal.

Aixtron adressiert mit seinen Maschinen zur Herstellung von Verbindungshalbleitern gleich mehrere Wachstumsmärkte. Vor allem die Anlagen zur Herstellung von Elektronikchips auf Basis von Galliumnitrid (GaN) und Siliziumkarbid (SiC) erfreuen sich einer steigenden Beliebtheit.

Das sollten die Zahlen zum zweiten Quartal zeigen: Im Schnitt wird mit einem Umsatz 136 Millionen Euro gerechnet (Q1: 77,2 Millionen Euro). Beim EBIT dürfte ein Wert von 25,8 Millionen Euro zu Buche stehen, nach mageren 3,5 Millionen Euro im Auftaktquartal. Daraus würde eine Marge von 18,9 Prozent resultieren. Unter dem Strich dürften damit 0,21 Euro je Aktie (Q1: 0,03 Euro) hängen geblieben sein. Im zweiten Halbjahr dürfte sich das Wachstum traditionell beschleunigen.

Ob die Prognosen erhöht werden, ist aber fraglich. Haben die die Nachholeffekte nach dem Erhalt der fehlenden Exportlizenzen wie erwartet eingesetzt, dürfte der Vorstand aber zumindest erklären, dass man auf einem guten Weg zum oberen Ende der Prognosespannen ist. Stand heute soll der Umsatz im Gesamtjahr um mindestens ein Viertel auf 580 bis 640 Millionen Euro steigen. Mit Blick auf die Profitabilität erwartet der Vorstand einen Anstieg der EBIT-Marge auf 25 bis 27 Prozent. 2022 hatte diese bei 23 Prozent gelegen.

Ebenfalls spannend: Das Chartbild bei Aixtron könnte kaum spannender sein. Sollte die Aktie die 32-Euro-Marke nachhaltig überwinden, würde das Mehrjahreshoch aus dem Jahr 2011 bei 34,08 Euro bei den passenden Zahlen schnell in den Fokus rücken. Im Anschluss wäre der Weg aus charttechnischer Sicht Richtung 40 Euro geebnet.

Aixtron (WKN: A0WMPJ)

DER AKTIONÄR hält an seiner positiven Einschätzung fest. Negative strukturelle Veränderungen sind nicht in Sicht – im Gegenteil. Ob die Jahresprognose mit den Zahlen erhöht wird, ist nicht wirklich entscheidend. Wichtig sind die mittelfristigen Aussichten - und sind unverändert gut! Anleger mit Weitblick lassen sich daher durch die kurzfristigen Schwankungen nicht aus der Ruhe bringen und halten an ihrer Position fest.


Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Aixtron befinden sich in Real-Depots von DER AKTIONÄR.

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