Nach einer dynamischen Aufwärtsbewegung, die die Aixtron-Aktie vom Verlaufstief Ende Februar um über 85 Prozent nach oben führte, setzte Anfang Juni eine überfällige Konsolidierung ein. Dabei hat der Titel rund 20 Prozent eingebüßt. Im Bereich der Unterstützung um 22 Euro ist die Aktie nun wieder nach oben gedreht.
Über die operative Entwicklung, die Einschätzung der Analysten und das Branchenumfeld hat DER AKTIONÄR bei Aixtron zuletzt eingehend berichtet. Laut dem Marktforschungsunternehmen Gartner hat die Gesellschaft ihren Marktanteil bei den Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie (MOCVD) mittlerweile auf mehr als 75 Prozent gesteigert. Dieser Trend dürfte sich in den kommenden Jahren fortsetzen.
Für das laufende Jahr plant der Vorstand mit einem Auftragseingang von 520 bis 580 Millionen Euro sowie mit Erlösen von 450 bis 500 Millionen Euro. Als operatives Ergebnis (EBIT) sollen davon 21 bis 23 Prozent hängen bleiben. Die Strategen von Jefferies sehen die Gesellschaft voll im Plan. Das Management des Spezialanlagenbauers habe sich auf einer Investorenveranstaltung optimistisch gegeben, so Analystin Olivia Honychurch. Aixtron bleibt daher einer ihrer "Top-Picks" im Sektor. Die Kaufempfehlung mit einem Kursziel 35 Euro wurde bestätigt.
Der Vorstand hat seine Hausaufgaben gemacht. Mit seinem Produktportfolio adressiert Aixtron mittlerweile eine Vielzahl von Märkten, die weitgehend unabhängig voneinander sind. Die bereits gut gefüllten Orderbücher dürften sich in den kommenden Monaten also weiter füllen. Gleichzeitig sollte es dem Vorstand gelingen, die hohe Nachfrage weiter erfolgreich und nachhaltig zu monetarisieren.
Hinweis auf Interessenkonflikte : Aktien von Aixtron befinden sich im AKTIONÄR Depot und im Real-Depot von DER AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)