Seit dem Jahreshoch bei 49,43 Euro befindet sich die Aktie des Medienkonzerns ProSiebenSat.1 auf dem Rückzug. Nun steuert der Titel eine wichtige Unterstützungszone an und ein Analyst spricht eine Verkaufsempfehlung aus. DER AKTIONÄR zeigt auf, wie sich Anleger jetzt verhalten sollten.
Die US-Bank Citigroup hat die Einstufung für ProSiebenSat.1 auf "Sell" belassen. Analyst Thomas Singlehurst unterstrich in einer Branchenstudie vom Freitag die Konkurrenz für europäische Fernsehkonzerne durch die US-Videoplattform Netflix. Er bevorzuge Sender, deren Margen den Zenit noch nicht erreicht hätten und deren Bewertung stütze. Bei TF1, M6 und A3M rät er zum Kauf, bei ProSiebenSat.1 und Mediaset zum Verkauf.
Insgesamt beschäftigen sich 32 Experten mit dem MDAX-Titel. 13 Kaufempfehlungen stehen 12 Halte- und sieben Verkaufsratings gegenüber. Das durchschnittliche Kursziel beträgt 45,73 Euro. Zudem rechnen die Analysten 2016 mit einer Dividendenanhebung um 0,20 auf 1,80 Euro. Dies entspricht auf dem aktuellen Kursniveau einer attraktiven Rendite von rund vier Prozent. Das 2016er-KGV beläuft sich auf moderate 18.
Dabeibleiben
Trotz der enttäuschenden Entwicklung der letzten Wochen bleibt ProSiebenSat.1 ein spannendes Investment. Der Medienkonzern ist nach wie vor einer der aussichtsreichsten Kandidaten für einen baldigen DAX-Aufstieg. Zudem ist man mit dem starken Digitalgeschäft gut für die Zukunft gerüstet. Anleger bleiben an Bord und setzen aufgrund des angeschlagenen Chartbildes den Stopp bei 39,50 Euro.
(mit Material von dpa-AFX)