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Auch wenn bei Borussia Dortmund derzeit wahrlich nicht alles rund läuft, stimmen die Ergebnisse in der Bundesliga weiterhin. Am Samstag verbuchte der BVB beim 4:2 Heimerfolg gegen den Champions-League-Teilnehmer Union Berlin bereits den vierten Sieg in Folge und festigte die Position in der Spitzengruppe.
Das Team von Edin Terzic rangiert derzeit auf Platz 4, zwei Punkte hinter Spitzenreiter Bayer Leverkusen und scheint insgesamt wieder auf einem guten Kurs zu sein, sich erneut für die in der kommenden Saison noch attraktivere Königsklasse zu qualifizieren.
Indes sieht es bei Juventus Turin weiterhin übel aus. So wurden in der vergangenen Saison erneut tiefrote Zahlen geschrieben. Wie der italienische Fußball-Rekordmeister am Freitag mitteilte, betrug der Verlust 123,7 Millionen Euro. Bereits in der Runde davor hatte der Traditionsclub ein sattes Rekordminus von 239,3 Millionen Euro ausgewiesen. Nun soll eine Kapitalerhöhung im Volumen von rund 200 Millionen Euro durchgeführt werden, was den Kurs natürlich zusätzlich belasten dürfte.
Die Finanzen des 36-maligen Meisters stehen im Mittelpunkt eines Gerichtsverfahrens, das die Turiner Staatsanwaltschaft wegen mutmaßlicher Bilanzfälschung angestrengt hat. In der heimischen Liga war Turin in der vergangenen Saison wegen Unrechtmäßigkeiten und Finanztricks mit einem Abzug von zehn Punkten sowie Geldstrafen bestraft worden.
Es ging unter anderem darum, dass der Verein jahrelang die Marktwerte seiner Spieler verfälscht und dadurch bei Transfers oder Tauschgeschäften mit anderen Vereinen die Bücher geschönt hat. Zudem kam es zu illegalen Gehaltszahlungen rund um die Corona-Pandemie.
Von der UEFA war das Team von Trainer Massimiliano Allegri wegen Verstößen gegen die Finanzregularien für diese Saison aus dem Europapokal ausgeschlossen worden. Die Turiner wären für die Playoffs zur Conference League, dem kleinsten europäischen Wettbewerb, startberechtigt gewesen. Auf einen Einspruch hatte der Club verzichtet.
Trotz der zuletzt guten Ergebnisse in der Liga befindet sich die Aktie von Borussia Dortmund charttechnisch betrachtet weiterhin in einer schwachen Verfassung. Ein Kauf drängt sich aktuell nicht auf. Wer bereits investiert ist, beachtet den Stoppkurs bei 3,70 Euro.
Um die Anteile von Juventus Turin, die zwischenzeitlich 16 Prozent verlor, sollte weiterhin ein großer Bogen gemacht werden.
Mit Material von dpa-AFX
