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Aixtron: Der letzte Strohhalm

Aixtron: Der letzte Strohhalm
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Michael Schröder 16.07.2019 Michael Schröder

Der erfolgreiche Turnaround aus dem Vorjahr wurde bei Aixtron durch ein starkes Auftaktquartal bestätigt. Die geringe Visibilität in Sachen Investitionsverhalten der Kunden aus der Halbleiterbrache sorgt aber weiter für Verunsicherung. Die charttechnisch wichtige Unterstützung bei 7,75 Euro wurde kurz vor den Quartalszahlen durchbrochen. Ein Strohhalm bleibt den Bullen!

Während das erste Quartal 2019 gemessen am Umsatz das stärkste Auftaktquartal seit vielen Jahren war, spiegelte der rückläufige Auftragseingang die Investitionszurückhaltung der Kunden bereits wieder. Das Volumen der neuen Aufträge ging im Vergleich zum Vorjahr um fast ein Drittel auf knapp 54 Millionen Euro zurück. Dieser Trend dürfte sich im zweiten Quartal fortgesetzt haben.

Beim Umsatz rechnet DER AKTIONÄR mit einem Umsatz in Höhe von rund 67 Millionen Euro. Für das Q1 2019 standen 68,7 Millionen Euro zu Buche. Bei einem EBIT von 7,3 Millionen Euro (Q1: 9,7 Millionen Euro) dürfte unter dem Strich ein Gewinn je Aktie von 0,05 Euro (Vorjahr: 0,08 Euro) herauskommen.

Die Planvorgaben sollte der Vorstand bestätigten. Hier rechnet Aixtron derzeit mit einem Umsatz zwischen 260 und 290 Millionen Euro (Vorjahr: 268,8 Millionen Euro). Die EBIT-Marge soll zwischen acht und 13 Prozent des Umsatzes betragen, das EBIT also zwischen 21 und 38 Millionen Euro (Vorjahr: 41,5 Millionen Euro) liegen.

DER AKTIONÄR erwartet bei Erlösen von 266 Millionen Euro (bislang: 277 Millionen Euro) ein EBIT von 27 Millionen Euro (bisher: 33,5 Millionen Euro). Die Schätzungen der Analysten zeigen eine breite Streuung:

Aixtron (WKN: A0WMPJ)

Kurzfristig ist das Chartbild mit dem Bruch der horizontalen Unterstützung bei 7,75 Euro zwar deutlich angeschlagen. Hoffnung macht jedoch, dass bei der Aktie nach dem Verkaufssignal bisher noch nicht alle Dämme gebrochen sind.

Bestätigt der Vorstand mit den Halbjahreszahlen am 25. Juli den Ausblick und fallen die Aussagen zum zweiten Halbjahr nicht zu pessimistisch aus, dann sollten sich die Bullen recht schnell – und vor allem auch recht dynamisch – zurückmelden.

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