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Aixtron: Verkaufssignal, aber ...

Aixtron: Verkaufssignal, aber ...
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Michael Schröder 15.07.2019 Michael Schröder

Mit dem Bruch der horizontalen Unterstützung bei 7,75 Euro hat sich das Chartbild bei Aixtron zwar deutlich eingetrübt. Die große Verkaufswelle ist nach dem Bruch dieser Marke bisher jedoch ausgebleiben. Kurzfristig bleibt die Aktie im Vorfeld der Q2-Zahlen weiter angeschlagen. Mittel- und langfristig überwiegen aber unverändert die Chancen.

Die Aixtron-Aktie konnte sich zuletzt nicht nachhaltig nach oben absetzen. Im Gegenteil: Die Aktie hat ein technisches Verkaufssignal generiert. Die zunehmende Sorge vor einer Abkühlung der Konjunktur und einer weiterhin rückläufigen Nachfrage drückt auf die Stimmung. Die geringe Visibilität in Sachen Investitionsverhalten der Kunden hilft den Optimisten dabei nicht wirklich.

Neue Hinweise zur jüngsten, aber auch zur kommenden Entwicklung, erhoffen sich die Investoren von Halbjahreszahlen, die am 25. Juli veröffentlich werden. DER AKTIONÄR rechnet mit einem Umsatz in Höhe von rund 67 Millionen Euro. Für das Q1 2019 standen 68,7 Millionen Euro zu Buche. Bei einem EBIT von 7,3 Millionen Euro (Q1: 9,7 Millionen Euro) dürfte unter dem Strich ein Gewinn je Aktie von 0,05 Euro (Vorjahr: 0,08 Euro) herauskommen.

Trotz eines holprigen Quartals sollte der Vorstand die Prognosen für das Gesamtjahr erneut bestätigen. Bislang rechnet Aixtron mit einem Umsatz zwischen 260 und 290 Millionen Euro (Vorjahr: 268,8 Millionen Euro). Die EBIT-Marge soll zwischen acht und 13 Prozent des Umsatzes betragen, das EBIT also zwischen 21 und 38 Millionen Euro (Vorjahr: 41,5 Millionen Euro) liegen.

Aixtron (WKN: A0WMPJ)

Die Sorge, dass der Vorstand die bisherige Jahresprognose anpassen muss, hat die Aktie zuletzt belastet. Viel wichtiger als die kurzfristige Entwicklung sind die mittel- und langfristigen Aussichten. Aixtron dürfte dabei von seiner breiten Aufstellung profitieren. Die zahlreichen Anwendungsbereiche für die Maschinen befinden sich in absoluten Megatrends, die zum Teil erst am Anfang ihrer kommerziellen Nutzung stehen – und hier hat die Gesellschaft einige Eisen im Feuer.

Keine Frage: Kurzfristig ist das Chartbild mit dem Bruch der horizontalen Unterstützung bei 7,75 Euro deutlich angeschlagen. Hoffnung macht, dass nach dem Verkaufssignal bisher noch nicht alle Dämme gebrochen sind. Bestätigt der Vorstand mit den Halbjahreszahlen den Ausblick, dann sollten sich die Bullen recht schnell – und vor allem auch recht dynamisch – zurückmelden.

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