Die Aixtron-Aktie hat ihre Talfahrt zuletzt noch einmal beschleunigt. Für den August steht ein Minus von über 20 Prozent zu Buche. Im September wurde dann sogar ein neues Mehrjahrestief bei 13,82 Euro markiert. Das Minus seit Jahresbeginn summierte sich auf mehr als 60 Prozent. Kann sich der Titel nun stabilisieren und eine Gegenbewegung starten?
Die Kursschwäche der letzten Wochen dürfte das fehlende Umsatzwachstum für das Jahr 2025 widerspiegeln. Doch selbst in einem Szenario mit geringerem Wachstum ist für das kommende Jahr auch dank eines verbesserten Produktmixes – unter anderem durch einen höheren Anteil der neuen und margenstarken G10-Anlagen – eine Verbesserung der Rentabilität möglich.
Zudem scheinen die strukturellen Wachstumstreiber trotz der aktuellen Nachfragedelle weiter intakt. Mit dem anziehenden Umsatzwachstum sollte ab dem Jahr 2026 auch eine sichtbare und nachhaltige Verbesserung der Rentabilität zu erkennen sein. Mit einem 25er-KUV von 2,5 und einem KGV von 14 ist die Aktie auf dem aktuellen Niveau vergleichsweise günstig bewertet.
Das Fazit hat Bestand: Kurzfristig dürfte die Volatilität hoch bleiben, die Chance auf eine Gegenbewegung bis in den Bereich um 18 bzw. 22 Euro ist gegeben. Wann und von welchem Niveau ein neuer Aufwärtstrend starten wird, ist derzeit nur schwer abzuschätzen. Anlegern mit Weitblick können auf dem aktuellen Niveau einen ersten Fuß in die Tür stellen und die Position bei Bedarf gestaffelt ausbauen.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Aixtron befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.