Die Auftragswelle während der Flugschau in Le Bourget nährt deutsche Hoffnungen auf eine Ausweitung der Airbus -Produktion. Der europäische Flugzeugbauer setzt bei zusätzlicher Produktion seines Verkaufsschlagers A320 auf den Standort in Hamburg. Dort hat Airbus sein größtes deutsches Werk. Eine achte Produktionslinie für den Flieger könnte in der Hansestadt entstehen, hieß es am Dienstag bei Airbus: "Hamburg bietet sich an." Die Entscheidung für eine Produktionserweiterung über den ohnehin geplanten Ausbau hinaus sei aber noch nicht gefallen.
Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) kam am Dienstag in Paris mit dem Chef der Airbus Group, Thomas Enders, zusammen. Scholz bezeichnete Pläne für einen möglichen Ausbau als "Vertrauensbeweis für den Luftfahrtstandort Hamburg". Airbus produziert monatlich 44 Flieger des Typs A320. Neben den bereits drei Produktionslinien in Hamburg wird der Jet in Toulouse, China und künftig in den USA gebaut. Die von 2017 an geplante Stückzahl von 50 Exemplaren könnte laut Airbus-Spitze auf bis zu 63 Exemplare ausgeweitet werden.
Die Orderlage
Der US-Hersteller Boeing hat am zweiten Tag der bis Sonntag dauernden Luftfahrtmesse weitere Kunden für seine Mittelstreckenjets gewonnen. Der Airbus-Rivale gab Bestellungen und Kaufabsichtserklärungen für bis zu 193 Exemplare seines Verkaufsschlagers 737 bekannt. Laut Preisliste wäre das ein Gesamtwert von 20,1 Milliarden Dollar (17,8 Milliarden Euro). Hinzu kommt eine Order von Korean Air für 30 Exemplare der 737-Max sowie 20 Optionen für den Flieger. Hinzu kommen zwei 777-300er. Boeing gab den Auftragswert mit 3,9 Milliarden Dollar an.
Airbus meldete einen Auftrag über drei Mittelstreckenjets A320 aus Japan und eine Absichtserklärung von Eva Air für vier A330-300. Korean Air will 30 A321neo kaufen und vereinbarte Optionen für 20 weitere Jets dieser Bauart. Der Listenpreis käme mit den Optionen auf gut 7,5 Milliarden Dollar.
Aktie weiter aussichtsreich
Die Aktie von Airbus ist im Zuge der jüngsten Konsolidierungsbewegung wieder unter die 60-Euro-Marke zurückgerutscht. Ein Grund zur Beunruhigung ist dies allerdings nicht. Nach der starken Entwicklung seit dem Jahresbeginn ist eine derartige Korrekturbewegung keineswegs ungewöhnlich. DER AKTIONÄR sieht das 12-Monats-Kursziel weiter bei 80 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)
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