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Airbus Group: Bereit zum Abheben

Airbus Group: Bereit zum Abheben
Foto: Börsenmedien AG
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Marion Schlegel 03.12.2015 Marion Schlegel

Boeing gegen Airbus – das ewige Duell. Noch vor einigen Jahren waren die Amerikaner klar im Vorteil, doch in den vergangenen Monaten haben die Europäer ordentlich Gas gegeben und Boeing bei der Vergabe von gleich mehreren Großaufträgen ausstechen können. Nicht zuletzt der schwache Euro, der die Flieger im nichteuropäischen Ausland deutlich günstiger werden lässt, spielt Airbus außerdem in die Hände.

Starke Zahlen

Die jüngsten Zahlen verdeutlichen den Erfolg des Unternehmens. Im dritten Quartal erzielte Airbus dank gestiegener Flugzeug-Auslieferungen einen Umsatz von 14,1 Milliarden Euro und damit sechs Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der um Einmaleffekte bereinigte operative Gewinn legte um zwölf Prozent auf 921 Millionen Euro zu. Unter dem Strich sprang der Überschuss sogar um 42 Prozent auf 376 Millionen Euro nach oben. Für das Gesamtjahr erwartet Vorstandschef Tom Enders, sowohl den Gewinn im laufenden Geschäft als auch den Nettogewinn je Aktie zu verbessern. Zudem soll die Dividende steigen. Ebenfalls positiv: Nach dem Gewinnsprung im Sommer wird bis 2016 eine Milliarde Euro durch Aktienrückkäufe an die Anteilseigner zurückgegeben.

Angesichts der Auftragsflut für seine modernisierten Mittelstreckenjets dreht Airbus die Produktion kräftig auf. Bis Mitte 2019 soll die Produktionsrate von derzeit 42 auf 60 Maschinen pro Monat steigen. Dazu soll eine vierte Produktionslinie in Hamburg entstehen.

Zuletzt hat Airbus einen weiteren Großauftrag an Land ziehen können. Von der vietnamesischen Airline Vietjet hat die Gesellschaft einen Milliardenauftrag über 30 Flugzeuge erhalten. Bei der Dubai Airshow unterzeichnete die Billigfluglinie eine Order über 21 Mittelstreckenmaschinen des Typs A321neo und über neun Flugzeuge des Typs A321ceo. Der Listenpreis für den Auftrag beträgt etwa 3,6 Milliarden Dollar.

Allzeithoch im Visier

Mit den starken Zahlen bestätigt der Konzern die gute Stimmung in der Branche. Hinzu kommen die vollen Auftragsbücher und der schwache Euro. Rund ein Fünftel der Neuaufträge stammt aus Nordamerika. Mit dem jüngsten Sprung über den Widerstand von 65,50 Euro ist ein neues Kaufsignal geglückt. Das Allzeithoch ist nicht mehr fern. Das nächste Kursziel liegt nun bei 80 Euro.

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