Seit Monaten klettert die Aktie von Airbus peu à peu nach oben. Am kommenden Montag beginnt nun mit der Paris Air Show am Flughafen Le Bourget die wichtige Luftfahrtmesse. Bereits im Vorfeld hat der weltgrößte Flugzeugbauer bekannt gegeben, dass erste Deals unterzeichnet sind – ein starkes Signal.
Airbus macht kurz vor dem Beginn der Luftfahrtmesse zudem Hoffnung auf Geschäfte wie vor der Corona-Pandemie. Bei der Show komme die Begeisterung aus den guten alten Zeiten zurück, sagte Konzernchef Guillaume Faury am Freitagabend vor Journalisten in Paris. Verkaufschef Christian Scherer kündigte für die Messe Kundenaufträge für Großraumjets an. Schon kurz vor der Messe habe Airbus Bestellungen über 60 Mittelstreckenjets aus der Modellfamilie A320neo und zehn Großraumjets vom Typ A350 hereingeholt. Die Käufer würden noch nicht auf der Messe bekanntgeben, die Bestellungen gingen aber noch im Juni ins Auftragsbuch ein.
Konzernchef Faury sieht für seine Branche derzeit zwei große Herausforderungen: die Ausweitung der Flugzeugproduktion und die Dekarbonisierung des Luftverkehrs. Derzeit bremsten Engpässe in der Lieferkette den Ausbau der Produktion. „Es gibt eine große Lücke zwischen Nachfrage und Angebot“, sagte Faury und verwies auf die prall gefüllten Auftragsbücher des Konzerns. Airbus wolle die Produktion deshalb deutlich ausweiten. Dennoch dürfte der Abstand zwischen Nachfrage und Angebot nach seiner Einschätzung noch mehrere Jahre lang bestehen bleiben.
Die Aktie von Airbus bleibt sowohl charttechnisch als auch fundamental attraktiv. Der Stoppkurs sollte bei 104,00 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX
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