Der Flugzeugbauer Airbus kann weiterhin regelmäßig neue Aufträge. Nun hat die US-Fluggesellschaft United Airlines weitere Maschinen bei Airbus und auch Boeing bestellt. Die Europäer sollen 60 zusätzliche A321neo liefern, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Bei Boeing hat die Fluggesellschaft eine Kaufoption für 50 Stück 787-9 ausgeübt.
Außerdem habe sich United Airlines weitere 50 Kaufoptionen gesichert. Bereits in der Vorwoche hatte Airbus einen Auftrag an Land ziehen können. So ordert die Cathay Group weitere 32 Maschinen aus der A320neo-Familie, wie der Flugzeughersteller mitteilte. Mittlerweile hat die Airline aus Hongkong nun 64 Stück bestellt. Davon wurden 13 schon ausgeliefert.
Indes hat die US-Investmentbank Bank of America (BofA) das Kursziel für Airbus von 193 auf 185 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Wie Analyst Benjamin Heelan in einer am Montag vorliegenden Studie schrieb, befindet sich der Flugzeugbauer mit seinen Auslieferungen auf Kurs zum Jahresziel. Allerdings wandere der Fokus bereits verstärkt auf das Jahr 2024, für das er nun nur noch mit der Auslieferung von 810 Flugzeugen rechnet. Der Konsens belaufe sich aktuell auf 825.
Hingegen ist die Privatbank Berenberg unverändert skeptisch. Analyst Philip Buller hat das Kursziel für Airbus von 100 auf 101 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Sell" belassen. Jahresziele und Markterwartungen erschienen übermäßig optimistisch. Er kappte seine Auslieferungschancen aufgrund der Qualitätsprobleme mit GTF-Triebwerken.
Es läuft im operativen Geschäft bei Airbus nach wie vor absolut rund. Dies spiegelt sich aktuell zwar nicht in der Chartentwicklung wider, ist aber kein Grund zu erhöhter Sorge. Abgesehen davon stimmt bei der zuvor über Monate hinweg stark gelaufenen Aktie fast alles. Anleger können nach wie vor an Bord bleiben, der Stoppkurs sollte weiterhin bei 104,00 Euro belassen werden.
Airbus ist Mitglied im DER AKTIONÄR Weltraum-Index, mehr Infos zum Index gibt es hier.
Mit Material von dpa-AFX