Während sich alle Welt vor der Omikron-Variante des Coronavirus fürchtet und neue Reisebeschränkungen den Flugverkehr lähmen, zieht die Airbus-Aktie weiter an. Ein Grund: Airbus scheint sein ambitioniertes Auslieferungsziel in diesem Jahr doch noch zu erreichen. Ein weiterer: Der Airbus-Chart zeigt neue Hoffnung für den DAX-Wert.
Der Airbus-Konzern ist auf gutem Wege, bis zum Jahresende 600 neue Flieger ausliefern zu können, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen. Bis Mitte Dezember habe Airbus bereits rund die Hälfte der im Schlussmonat dazu noch nötigen 82 Auslieferungen erreicht.
Bis Ende November hat der Boeing-Rivale 518 von 600 geplanten Maschinen ausgeliefert, im November allein waren es 58 Jets. Üblicherweise zieht Airbus das Tempo im letzten Monat des Jahres noch einmal an. Zuletzt war der Erfolg eines Endspurts wegen neuer Corona-Beschränkungen aber fraglich geworden.
An der Börse überwiegt vor Weihnachten jedoch der Optimismus. Am Donnerstag-Vormittag ziehen Airbus-Papiere zeitweise auf 112,34 Euro an. Damit nagt der DAX-Wert damit nun auch am gleitenden 90-Tage-Durchschnitt. GD200 und GD50 wurden kürzlich bereits überschritten. Der nachhaltige Anstieg über die 110-Euro-Marke ist auch der kurzfristige Abwärtstrend seit Anfang November überwunden – ein Kaufsignal. Nun scheint zumindest der Weg bis zu den Jahreshöhen bei 118 Euro charttechnisch frei.
Das Chartbild der Airbus-Aktie hellt sich weiter auf. Mittelfristig dürfte der DAX-Wert seinen Weg Richtung alter Höhen bei 140 Euro (Kursziel des AKTIONÄR) fortsetzen. Lediglich eine drastische Verschlechterung der Aussichten für den Flugzeugbauer würden die Erreichung des Ziels verzögern.
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