Der Auftakt in die Berichtssaison der großen Goldproduzenten war alles andere als geglückt. Der weltweit größte Goldkonzern, Newmont, meldete schwache Zahlen. Der Konzern verfehlte die Schätzungen der Analysten und senkte auch die Jahresprognose. Der Inflationsdruck macht dem Konzern zu schaffen. Dass es auch anders geht, beweist Agnico Eagle. Die Nummer drei der größten Produzenten weltweit.
Agnico meldet für das zweite Quartal eine Produktion von 858.200 Unzen Gold. Das ist ein Anstieg von 71 Prozent verglichen mit dem zweiten Quartal 2021. Aber natürlich wurde dieser Anstieg nicht organisch erreicht, sondern ist auf die Übernahme von Kirkland Lake Gold zurückzuführen. Das Besondere an den Zahlen waren aber die Kosten: Während die Branche unter dem Inflationsdruck leidet, meldete Agnico Kosten von 1.026 Dollar je Unze – und das war weniger als Agnico selbst prognostiziert hat. Währungseffekte haben Agnico dazu verholfen, einen Teil der Inflation auszugleichen. Obwohl der Konzern selbst sagt, dass das zweite Halbjahr in Sachen Inflation eine Herausforderung wird, hat Agnico die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigt.
Agnico hatte in dem Quartalsbericht auch noch einige starke Explorationsergebnisse sowohl von Canadian Malartic als auch von Detour Lake und Macasse versteckt. Die rundeten das Ergebnis ab. Die Aktie wurde in den Wochen vorher in Sippenhaft genommen und geriet zunehmend unter Druck. Doch das führt dazu, dass Agnico Eagle heute so attraktiv bewertet ist wie selten zuvor in der Geschichte des Unternehmens. Die Aktie sprang nach Bekanntgabe der Zahlen um über sechs Prozent nach oben. Doch das sollte erst der Startschuss gewesen sein.
Agnico Eagle ist auch im Best of Gold Miners Index enthalten. Anleger, die das Risiko einer Einzelanlage scheuen, können auf diesem Index zurückgreifen, in dem sich aktuell 10 Werte befinden. Mit dem Zertifikat DA0AAY können Anleger den Index praktisch 1 zu 1 nachbilden.Weitere Details zu dem Index finden Sie hier.
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