Der Sportartikelhersteller präsentiert am morgigen Donnerstag die endgültigen Zahlen für das Jahr 2014. Vorläufige Eckdaten wurden bereits veröffentlicht, dementsprechend sind keine großen Überraschungen mehr zu erwarten. Die Marktteilnehmer richten ihren Blick stattdessen bereits auf die Zukunft.
Der Zusammenbruch des Golf-Geschäfts, Probleme in Russland und der starke Euro führten Mitte des vergangenen Jahres zu einer deftigen Gewinnwarnung. Letztlich legte der Umsatz nach vorläufigen Zahlen 2014 nur um zwei Prozent auf 14,8 Milliarden Euro zu. Beim Gewinn blieben rund 650 Millionen Euro übrig, nach 787 Millionen Euro im Jahr zuvor. Nicht mitberechnet sind in diesen Zahlen die bereits angekündigten Firmenwertabschreibungen in Zusammenhang mit Russland sowie der Verkauf der Schuhmarke Rockport, durch die Umsatz und Gewinn noch niedriger ausfallen dürften.
Optimismus steigt
2015 dürfte besser verlaufen als das vergangene Jahr. Der Konzern selbst hat bereits vergangenen Herbst einen ersten Ausblick auf das laufende Jahr gegeben. So soll der Umsatz 2015 im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen. Noch stärker steigen soll der Gewinn. Auch mittelfristig will der Konzern richtig Gas geben. Einem Medienbericht zufolge ist demnach vorgesehen, den Umsatz bis 2020 auf 20 Milliarden Euro zu steigern. Die Strategie 2020 sieht außerdem eine Umsatzrendite von mindestens zehn Prozent vor. Basis soll eine Metropolenstrategie sein. Adidas will die Präsenz der Marke in New York, Los Angeles, Shanghai, Tokio, London und Paris verstärken.
Dabeibleiben
Seit Anfang des Jahres hat sich die charttechnische Situation der Adidas-Aktie wieder deutlich aufgehellt. Zuletzt wurden mehrere Widerstände herausgenommen. Die negative Stimmung um den Titel ist verflogen. Mit einem 2015er KGV von 19 ist der Titel zudem moderat bewertet. Anleger bleiben dabei.
(mit Material von dpa-AFX)