Corona wird immer mehr zur großen Belastung für die Wirtschaft. Die Unternehmen suchen nach Auswegen – und gehen dabei Konflikten nicht aus dem Weg. Beispiel: Adidas. Der Sportartikelhersteller will keine Miete mehr für seine wegen der Corona-Krise geschlossenen Einzelhandelsgeschäfte zahlen.
„Es ist richtig, dass Adidas, wie viele andere Unternehmen auch, vorsorglich Mietzahlungen temporär aussetzt, wo unsere Läden geschlossen sind. Wir sind dazu mit den betreffenden Vermietern in engem Austausch", erklärte eine Firmensprecherin am Freitag und bestätigte damit einen Bericht der Bild-Zeitung.
Adidas hatte seine selbst geführten Einzelhandelsläden in Europa und Nordamerika wegen der Krise geschlossen. In Asien und Lateinamerika waren die Läden zunächst weitergelaufen.
Derweil hat die Privatbank Berenberg das Kursziel für Adidas von 315 auf 250 Euro gesenkt, die Einstufung nach dem Kursrutsch aber auf "Buy" belassen. Der Umsatz des Sportartikel- und Lifestyle-Konzerns dürfte unter der Corona-Krise leiden, schrieb Analystin Michelle Wilson in einer am Freitag vorliegenden Branchenstudie.
Die Aktie bleibe aber ihr "Top Pick" in der Branche.
Dieser Meinung schließt sich DER AKTIONÄR an. Die drei Streifen von Adidas sind eine Weltmarke, die durch Corona nicht verschwinden wird. Nach dem Crash kommt die Aktie nur noch auf ein 2021er-KGV von 16. Kaufchance für Langfrist-Anleger.
(Mit Material von dpa-AFX)