Nach dem Ausbruch auf ein neues Verlaufshoch bleiben weitere Anschlusskäufe bei Adidas am Montag aus. Die Aktie des Sportartikelherstellers gibt am Nachmittag knapp ein Prozent nach. Trotzdem ist das Sentiment stark, der langfristige Aufwärtstrend ist intakt. Ein Analyst sagt: Bald könnte es neuen Schwung geben.
Andreas Inderst, Analyst bei der australischen Investmentbank Macquarie, hat nach den Quartalszahlen von Nike Adidas auf „Outperformer“ belassen. Das Kursziel lautet weiterhin 300 Euro.
„Nike ist gut aus dem Block gekommen, der Gewinn hat die Erwartungen klar übertroffen“, so Inderst. Auf die Kurse der deutschen Rivalen Adidas und Puma dürfte dies positiv wirken. Nike wachse langsamer als Puma, aber deutlich schneller als Adidas.
Bei Adidas erwartet Inderst im Schlussquartal mehr Umsatzdynamik.
Auch Christian Salis von der Privatbank Hauck & Aufhäuser glaubt nicht daran, dass die Adidas-Story schon ausgereizt ist. Adidas sollte laut dem Experten weiterhin von seiner Markenstärke und einer anhaltenden Dynamik bei Sportbekleidung profitieren.
Salis weiter: „Der vorsichtige Ausblick auf das dritte Quartal kann als konservativ angesehen werden.“ Im Gesamtjahr sei der Konzern auf dem besten Weg, das obere Ende der Zielspannen zu erreichen. Salis‘ Kursziel. 320 Euro.
Trotz Kursminus am Montag ist bei Adidas charttechnisch alles im Lot. Die Aktie notiert oberhalb von 50-, 100- und 200-Tage-Linie. Ein zeitnaher Angriff auf das Rekordhoch bei 298,50 Euro ist wahrscheinlich. DER AKTIONÄR bleibt bullish für den Wert.