Kennen Sie Richard Tyler Blevins? Falls nicht, ist das keine Schande. Bei Gamern ist der 28-Jährige unter dem Namen Ninja jedoch eine wahre Legende. Sein YouTube-Kanal hat mehr als 22 Millionen Abonnenten. Auf der Live-Streaming-Plattform Twitch hat er sogar die meisten Abonnenten weltweit. Und wie der Gamer vergangenen Dienstag in einem kurzen Video verkündete, steht er nun offiziell unter Vertrag mit Adidas. Die Aktie nimmt währenddessen wieder Kurs auf ihr Allzeithoch bei 298,05 Euro.
Seit geraumer Zeit herrscht eine rege Diskussion darüber, ob E-Sports überhaupt als Sport anerkannt werden sollte. Doch während andere noch debattieren, schnappt sich der Sportartikelhersteller mit Ninja einen der populärsten Gamer weltweit.
"Die Partnerschaft markiert das Engagement der Sportswear-Marke im Gaming und vermischt die physische und digitale Welt und hilft Entwicklern, ihr Bestes zu erreichen. Adidas Originals heißt einen der erfolgreichsten Spieler und Content Creator der Welt in der Familie willkommen".
Sportart hin oder her. Ninja hat in der Welt des E-Sports längst den Status, den ein Cristiano Ronaldo im Fußball hat. In Anbetracht des gewaltigen Potenzials des E-Sport-Marktes (siehe Grafik unten) ist der Schritt von Adidas durchaus nachvollziehbar. Bislang hatte Adidas nur komplette Teams wie beispielsweise den FC Bayern München ausgerüstet.
Die Adidas-Story ist trotz des kurzfristigen Rücksetzers weiter voll intakt. Die Margen dürften in den kommenden Jahren aufgrund der Digitalisierung kräftig steigen. Partnerschaften wie die mit Ninja steigern die Bekanntheit der Marke und eröffnen zusätzliche Wachstumsperspektiven. DER AKTIONÄR ist weiterhin von der Adidas-Aktie überzeugt. Wer dabei ist, lässt Gewinne laufen. Neueinsteiger können jetzt zugreifen.