Während der DAX am Montag nach Trumps Zoll-Keule fast zwei Prozent verliert, hält sich Adidas wacker. Zwischenzeitlich notierte die Aktie des Sportartikelherstellers, der am Freitag Top-Zahlen vorgelegt hat, sogar im Plus. Der Grund: Hauck & Aufhäuser hat das Kursziel für die Adidas-Aktie massiv erhöht.
Hauck & Aufhäuser sieht nach der Rallye vom Freitag die Adidas-Story noch längst nicht ausgereizt. Er habe seine Schätzungen erhöht, um der rascher als gedacht ausfallenden Margenexpansion Rechnung zu tragen, so Analyst Christian Salis. Die exzellente Bruttomarge im ersten Quartal des Sportartikelherstellers lasse dessen Jahresziele konservativ erscheinen.
Damit bestätigt Salis das, was DER AKTIONÄR bereits am Freitag geschrieben hatte. Adidas hat im ersten Quartal – trotz Lieferproblemen – die Erwartungen übertroffen. Derzeit fahre Adidas die Kapazitäten nach oben, sagte Vorstandschef Kasper Rorsted in einer Telefonkonferenz. Der Konzern habe die Nachfrage insbesondere in den USA unterschätzt. Die Probleme dürften zum Jahresende behoben sein.
Ab 2020 geht der Manager dann wieder von normalisierten Wachstumsraten aus.
Ziel: 260 Euro
Sollte Adidas die Lieferprobleme wirklich bald beheben, stehen die Chancen gut, dass auch die kommenden Quartalszahlen positiv überraschen. DER AKTIONÄR bleibt bei seinem Kursziel von 260 Euro. Der Stopp sollte auf 215 Euro angehoben werden.
(Mit Material von dpa-AFX)