Beim Sportartikelkonzern Adidas laufen die Geschäfte zwar seit Jahren stark, doch nun macht sich der Markt große Sorgen um den Konzern. Wie heftig wird das Coronavirus die Bilanz der weltweiten Nummer 2 für 2020 belasten? Am Montag rauscht die Adidas-Aktie um 13 Prozent nach unten. Die Angst ist spürbar.
Die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus dürften Adidas zumindest im ersten Quartal schwer belasten und dem Unternehmen einen Strich durch die Rechnung machen. So sei eine erhebliche Anzahl eigener sowie auch Partnerläden derzeit geschlossen, räumte Adidas Mitte Februar ein.
In den übrigen Läden sei das Kundenaufkommen zudem deutlich gesunken. Infolgedessen liege die Geschäftstätigkeit in China seit dem chinesischen Neujahr am 25. Januar etwa 85 Prozent unter dem Vorjahresniveau, hieß es.
Positiv für 2020: Mit der Fußball-Europameisterschaft sowie den Olympischen Spielen in Tokio stehen wieder zwei sportliche Großereignisse an, die das Wachstum ankurbeln sollten.
Adidas öffnet am Mittwoch die Bücher und präsentiert die Bilanz für das Geschäftsjahr 2019. Im vierten Quartal dürfte der Konzern einen Schlussspurt hingelegt haben. CEO Kasper Rorsted sprach jüngst in einem Zeitungsinterview von einem sehr guten Weihnachtsgeschäft. Bereits bei der Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal hatte Rorsted ein deutlich schnelleres Wachstum in Q4 angekündigt.
Schnee von gestern. Was den Markt derzeit interessiert, sind die Auswirkungen des Coronavirus. Am Mittwoch wird die Börse von CEO Kasper Rorsted Näheres erfahren.
Die Adidas-Aktie stürzt am Montag brutal ab, verliert im frühen Handel 13 Prozent auf 211,85 Euro. Damit wurde der Stoppkurs des AKTIONÄR bei 220 Euro ausgelöst. Vor einem Neueinstieg Beruhigung abwarten!
(Mit Material von dpa-AFX)