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Adidas: Böse infiziert

Adidas: Böse infiziert
Foto: Adidas
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Andreas Deutsch 05.03.2020 Andreas Deutsch

China zählt für Adidas seit Jahren zu den wichtigsten Märkten. Der Ausbruch des Coronavirus hat den Sportartikelhersteller folglich schwer getroffen, der Absatz ist massiv eingebrochen. Nun stehen die Zahlen zum vierten Quartal an. Müssen die Anleger mit einem Schock rechnen? Cool bleiben, rät die Privatbank Berenberg.

Berenberg-Analyst Graham Renwick hat die Einstufung für die Adidas-Aktie vor den Zahlen auf „Buy“ belassen. Das Kursziel lautet weiter auf 315 Euro.

Die Anleger seien etwas nervös wegen möglicher Auswirkungen des neuartigen Coronavirus auf den Ausblick, so Renwick in seiner Studie. Er hält es aber für angebracht, die fundamental gute Situation für den Sportartikelkonzern nicht aus den Augen zu verlieren.

Auch für Piral Dadhania von RBC ist die Aktie ein Kauf. Allerdings hat er das Kursziel von 310 auf 290 Euro gesenkt.

Die Epidemie des Coronavirus dürfte das Gewinnwachstum auf dem profitablen Markt Festlandchina begrenzen, so Dadhania am Donnerstag. China sei der wichtigste Absatzmarkt für das Unternehmen. Er reduzierte daher die Schätzungen für den Umsatz und den operativen Gewinn des Lifestyle-Konzerns in diesem Jahr.

Adidas hatte bereits bekanntgegeben, dass das China-Geschäft seit dem 25. Januar (chinesisches Neujahr) um etwa 85 Prozent unter dem Vorjahr liegt. Details zum Ausmaß der Krise lassen sich laut dem Konzern noch nicht „zuverlässig quantifizieren“. Neue Informationen soll es am 11. März geben, wenn Adidas die Zahlen vorlegt.

Adidas (WKN: A1EWWW)

Der Adidas-Chart ist wegen Corona angeschlagen. Ob alles eingepreist ist, kann niemand seriös sagen. Positiv: Außerhalb von China scheint es weiter gut zu laufen für den Konzern. Investiert bleiben, Stopp bei 220 Euro beachten!

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