Nachdem die Adidas-Aktie an der 75-Euro-Marke konsolidiert hat, dürften sich die Bullen nun zurückmelden. Unterstützung kommt von der Analystenseite. Sowohl Barclays als auch die Deutsche Bank haben ihr Kursziel für den DAX-Titel angehoben.
Die Deutsche Bank stuft die Adidas-Aktie mit „Hold“ ein. Den fairen Wert sehen die Analysten nun jedoch bei 77 statt bei 67 Euro. Die britische Investmentbank Barclays hat indes das Kursziel von 70 auf 73 Euro angehoben und die Einstufung auf „Equal Weight“ belassen. Analyst Julian Easthope passte in einer Studie vom Montag seine Schätzungen für den Sportartikelhersteller wegen der Stärke des US-Dollar an sowie mit Blick auf das vom Unternehmen in Aussicht gestellte bereinigte Wachstum in den kommenden Jahren.
Sorgen bereitet dem Analysten aber weiterhin die US-Margen. Es sei seiner Meinung nach sehr unwahrscheinlich, dass Adidas den Margen-Abstand zum US-Konkurrenten Nike verringern könne. Doch nicht nur Nike macht den Herzogenaurachern das Leben schwer. Auch der US-Hersteller Under Armour hat zuletzt kräftig Gas gegeben und vor allem Adidas mit Kampfpreisen unter Druck gesetzt. Jedoch ist das Wachstum der Amerikaner zuletzt ins Stocken geraten. So haben die jüngsten Quartalszahlen die Umsatzerwartungen des Marktes verfehlt.
Investiert bleiben
Adidas hat zuletzt seine Ziele bis zum Jahr 2020 offengelegt. Langfristig sollte die neue Strategie des Konzerns aufgehen. Anleger bleiben dabei. Gelingt der Ausbruch über die 76-Euro-marke, dürfte sich der Aufwärtstrend weiter fortsetzen.
(mit Material von dpa-AFX)