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AbbVie: Dieser Milliarden-Deal zahlt sich aus

AbbVie: Dieser Milliarden-Deal zahlt sich aus
Foto: AbbVie Deutschland
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Michel Doepke 22.11.2024 Michel Doepke

Vor knapp einem Jahr (30. November 2023) hat AbbVie die milliardenschwere Übernahme des Onkologie-Spezialisten Immunogen angekündigt. Durch die erfolgreiche Akquisition sicherte sich der Pharma-Riese den Zugriff auf das Krebsmedikament Elahere, für das die Amerikaner in dieser Woche eine weitere wichtige Zulassung verbuchen konnten.

Denn die Europäische Kommission hat Elahere (Mirvetuximab Soravtansin) zur Behandlung von platinresistentem Eierstockkrebs grünes Licht erteilt. Das Krebsmedikament sei laut AbbVie die erste und einzige neue Therapie, die in der EU speziell für Patientinnen mit Folatrezeptor-alpha (FRα)-positivem, platinresistentem Eierstockkrebs zugelassen ist.

Ein Meilenstein für Frauen, die an dieser Krebsart leiden. Hintergrund: Patientinnen haben schlechte Überlebenschancen, wenn der Krebs auf sogenannte Platin-haltige Zytostatika nicht mehr reagiert. Elahere macht hier einen klaren Unterschied. Denn die Substanz konnte in einer Phase-3-Studie im Vergleich zu einer Chemotherapie einen Vorteil beim Gesamtüberleben zeigen.

Die 10,1 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Immunogen zahlt sich also für AbbVie peu à peu aus. Weltweit erlöste der Pharma-Riese mit dem Krebsmedikament im dritten Quartal 139 Millionen Dollar. Erste größere Früchte der milliardenschweren Übernahme von Cerevel konnte AbbVie hingegen zuletzt nicht ernten: Zwei Phase-2-Studien eines potenziellen Wirkstoffes zur Behandlung von Schizophrenie verfehlten die Studienziele (DER AKTIONÄR berichtete).

AbbVie (WKN: A1J84E)

Die Aktie von AbbVie hat nach dem Cerevel-Studienflop und den damit verbundenen Kursrutsch einen charttechnischen Boden ausgebildet. Für einen Einstieg ist es nach Ansicht des AKTIONÄR immer noch zu früh, zumal AbbVie nach dem Schizophrenie-Forschungsrückschlag auf eine weitere milliardenschwere Übernahme angewiesen sein dürfte, um auf einem nachhaltigen Wachstumskurs zu bleiben.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: AbbVie.

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