Trotz der Prognoseanhebung ging es mit der Aktie des Wiesbadener Immobilienfinanzierers Aareal Bank im gestrigen Handel deutlich bergab. Mittlerweile haben viele Analysten die Zahlen unter die Lupe genommen und halten dabei nahezu durchweg an ihrer sehr positiven Einschätzung der MDAX-Titel fest.
So hat etwa das Düsseldorfer Bankhaus Lampe die Einstufung für die Anteile der Aareal Bank nach den Zahlen auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 38 Euro belassen. Analyst Neil Smith betonte, die Resultate für das dritte Quartal des Immobilienfinanzierers seien besser ausgefallen als am Markt erwartet. Aareal Bank bleibe einer seiner bevorzugten Bank-Werte in Dividendenportfolios.
Solide Ergebnisse vorgelegt
Die DZ Bank stuft die MDAX-Titel weiter mit "Kaufen" ein und sieht den fairen Wert bei 42 Euro. Nach Ansicht von Analyst Christian Koch hat der Immobilienfinanzierer solide Ergebnisse für das dritte Quartal vorgelegt und damit die Erwartungen weitestgehend getroffen. Das operative Ergebnis sei besser als erwartet ausgefallen. Der erhöhte Ausblick entspreche den Erwartungen.
Dividendenanhebung „unvermeidbar“
Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für die Aareal-Bank-Aktie auf "Buy" belassen und sieht das Kursziel sogar bei 45 Euro. Analyst Dirk Becker erklärte, dass der Konzern starke Ergebnisse für das dritte Quartal vorgelegt habe. Der neue Ausblick mache eine Dividendensteigerung auf 1,50 Euro je Aktie quasi unvermeidbar, wenn die Ausschüttungsquote gehalten werden solle.
Aktie bleibt ein Kauf!
Zwar hat sich das zuvor noch sehr vielversprechende Kursbild durch den gestrigen Abverkauf wieder deutlich eingetrübt, die Aktie bleibt aber weiterhin attraktiv. Mit einem 2015er-KGV von 6 (2016 dürfte es ohne positive Sondereffekte bei 10 liegen), einem KBV von 0,8 und einer Dividendenrendite von 4,5 Prozent ist der Qualitätstitel ein absolutes Schnäppchen. Der Stopp sollte bei 26,50 Euro belassen werden.
(Mit Material von dpa-AFX)