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Foto: Der Aktionär TV
29.08.2019 Florian Söllner

770-Prozent-Hot-Stock Hypoport vor Gewinn-Verdopplung? CEO: „Aussteigen werde ich ganz sicher nicht“

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Hypoport

Die Fintech-Aktie Hypoport profitiert enorm vom Erfolg seiner Immobilienkredit-Plattform Europace. Seit Erstempfehlung im AKTIONÄR Hot Stock Report im Jahr 2015 hat die Aktie 770 Prozent zugelegt. Wir haben erneut direkt beim CEO Ronald Slabke nachgefragt. Besteht die Gefahr, dass der Immo-Boom an Kraft verliert?

Der Vorstandschef gegenüber dem AKTIONÄR: „Der Immobilienboom in Deutschland wird anhalten. Wir haben weiterhin einen Nachfrageüberhang bedingt durch Zuzug nach Deutschland, eine höhere Lebenserwartung, höhere Anzahl von Ein-Personen-Haushalten und der Wunsch nach Unabhängigkeit von Mietzahlungen im Alter. Gleichzeitig steigt die Neubautätigkeit in Deutschland nur moderat.“

Zuletzt waren die Hypoport-Zahlen wegen Investitionen verhalten. Was sind Hauptinvestments, die man derzeit tätigt? Slabke: „Im Bereich der Immobilienplattform arbeiten wir an der Digitalisierung von Finanzierung, Verwaltung, Vermarktung und Bewertung von Immobilien. All diese Bereiche innerhalb der deutschen Wohnungswirtschaft und Kreditwirtschaft sind noch nicht digital ausgerichtet oder arbeiten mit völlig veralteten Softwarelösungen. Hier sehen wir ein großes Potenzial. Im Segment Versicherungsplattform investieren wir seit ca. drei Jahren und sind auf einem sehr guten Weg DEN Marktstandard für den deutschen Versicherungsmarkt zu schaffen; ein Marktstandard ähnlich wie EUROPACE für die Immobilienfinanzierung geworden ist.

Wie erklärt er sich das wachsende Interesse von Investoren an der Hypoport-Aktie? Der CEO: „Wir spüren aufgrund unserer Unternehmensgröße und dem immer besseren Verständnis für unser Geschäftsmodell seit ein bis zwei Jahren ein verstärktes Interesse von institutionellen Investoren auf beiden Seiten des Atlantiks. US-Amerikanische Investoren haben durch Unternehmen wie beispielsweise Apple, Google, Facebook oder Amazon einen etwas längeren Erfahrungshorizont für erfolgreiche Plattform-Modellen als kontinentaleuropäische Investoren. Aber auch hierzulande wächst das Verständnis von Plattformmodellen und ihrer Skalierbarkeit.“

Mittlerweile ist die Aktie auf dem ersten Blick mit einem KGV von knapp 50 jedoch hoch bewertet. Wichtige Frage daher: Kann die Marge (zuletzt bei rund 20 Prozent) in Zukunft weiter gesteigert werden? Dies hänge stark von Möglichkeiten zur Standardisierung der Produkte und Automatisierung der Prozesse aufseiten des Anwenders ab. „Durchschnittlich sind aber EBIT-zu-Rohertragsmargen von 40 bis 50 Prozent bei Plattformgeschäften möglich“, so der CEO, der trotz stark gestiegenen Kurs offenbar nicht verkaufen will: „Aussteigen werde ich aus Hypoport ganz sicher nicht.“

Jetzt einsteigen?

Dieses Interview ist im AKTIONÄR Hot Stock Report erschienen. Seit Erstempfehlung beträgt die Performance mit Hypoport 770 Prozent. Die aktuelle Einschätzung lesen Sie in der neuen Ausgabe, die am Freitag erscheint. Hier geht es zum Probeabo.

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